Bleach - Darum scheiterte Hollywood an einer Verfilmung des Manga

Im nächsten Jahr erscheint mit Bleach die erste Realverfilmung der Manga-Reihe von Tite Kubo, der erste Versuch eines solchen Projektes ist es allerdings nicht. Nach der Bleach-Anime-Serie von 2004 sollte die zweite Adaption ursprünglich eine in Hollywood produzierte Umsetzung werden, doch daraus ist nie etwas geworden. Kubo erklärte nun, warum.

2010, etwa zwei Jahre, bevor der Anime unerwartet abgesetzt wurde, gab Warner Bros. an, sich die Rechte an Bleach gesichert zu haben und den Manga zu verfilmen. Peter Segal (50 erste Dates, Get Smart) war der Wunschkandidat für den Platz als Regisseur. In einem Radio-Interview erklärte Tite Kubo, woran die Produktion gescheitert ist (via Comic Book ):

Ich gebe zu, dass die Produktion recht geradlinig voranschritt, aber das Drehbuch wollte nicht so richtig zusammenkommen, daher ist nichts aus dem Vorhaben geworden.

Für eine ungefähre Vorstellung, wie die Umsetzung von Bleach in amerikanischen Gefilden ausgesehen hätte, bot Tite Kubo einen sehr unvorteilhaften Vergleich: Dragonball Evolution, seit seiner Veröffentlichung das Vorzeigeprojekt für gescheiterte Anime-Verfilmungen. Eine der Änderungen für die Adaption war der neue Schauplatz, denn der Film hätte in einer amerikanischen Highschool gespielt. Das entspräche anders als Dragonball Evolution zwar immer noch der Altersgruppe seiner Hauptfiguren, doch auch in anderen Aspekten driftete die Umsetzung zu sehr von ihrer Vorlage ab, wie Kubo erklärte:

Die Geschichte ist gut, aber sie hat nichts mit Bleach zu tun.

Tite Kubos Einwände sowie weitere Faktoren konnten die Produktion wohl lange genug herauszögern, sodass Warner Bros. die Filmrechte wieder abtreten musste. Später startete Warner Bros. Japan einen neuen Versuch und wird seine Verfilmung nun im Sommer 2018 in den japanischen Kinos veröffentlichen.

Hättet ihr gern einen amerikanischen Bleach-Film gesehen, wenn auch nur aus morbider Neugier?