Erfreulich zu sehen, dass es ab und zu mal Horrorfilme gibt, in denen man sich auch mal mit der kranken Welt des Killers auseinandersetzt. So geht man in Sociopathia direkt auf diese Person ein, und zeigt uns Einblicke, wie deftig und grausam diese Krankheit doch ist. Mit einer Soziopathie ist man sehr eingeschränkt, Mitgefühl zu empfinden. Anderseits fühlt man sich zum Partner sehr hingezogen, umgekehrt allerdings kann man sich in diese Person überhaupt nicht hineinversetzen. Ein perfides Spiel der Psyche und ein perfektes Thema für einen blutigen und spannenden Horrorfilm.
Synopse: Die introvertierte und eigenartige Mara verbringt ungern ihre Tage alleine zu Hause. Ihre zurückgezogene Persönlichkeit verbirgt jedoch ein dunkles Geheimnis. Aus Angst vor dem Alleinsein geht Mara viele sexuelle lesbische Beziehungen ein, die nach kurzer Zeit durch die brutale Hand von Mara bestialisch beendet werden. Gefangen in ihrer Soziopathie behält Mara alle Leichen in ihrem Haus, um die Angst des Alleinseins zu durchbrechen.
Das Drehbuch stammt aus der Hand von Ruby Larocca und Rich Mallery, die zugleich auch in Sociopathia auf dem Regiestuhl platz nahmen. Im schauspielerischen Bereich haben wir Nicola Fiore, Asta Paredes und die unverkennbare Tammy Jean. Eine wirklich interessante Hauptgeschichte, welche für viele Horrorfans sehr ansprechend wirken dürfte. Wenn man ab und an auf wertige Filme steht, welche nicht nur oberflächlich angegangen werden.
Wann und ob Sociopathia bei uns in Deutschland erscheint, ist leider noch nicht bekannt.