Boykott für Peter Jacksons Der kleine Hobbit

21.10.2010 - 09:10 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
Peter Jackson
slashfilm.com
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Die Nachrichten um die Produktion zu Der kleine Hobbit nehmen kein Ende. Manchmal sind es gute Nachrichten, wie die Regieübernahme von Peter Jackson, mal schlechte, wie der Boykott der Schauspielergewerkschaften.

Regisseur Peter Jackson hat sicher einige schlaflose Nächte, seit die New Zealand Actors’ Equity und ihre australische Muttergesellschaft The Media Entertainment and Arts Alliance Ende September zu einem Boykott von Der Hobbit: Eine unerwartete Reise aufgerufen haben. Beide Schauspielergewerkschaften wollen so Druck auf Peter Jackson, die Produktionsfirma und die Studios ausüben, damit diese diverse vertragliche Verpflichtungen der Gewerkschaft akzeptieren. Peter Jackson ist darüber sehr erbost und hat vermelden lassen, dass die Schauspieler in seinen Produktionen eh mehr Gehalt als üblich bekommen würden. Dieser Streit scheint nun in etwas zu gipfeln, was sicher beide Parteien nicht wollen: Die Produktion Der Hobbit: Eine unerwartete Reise soll aus Neuseeland abgezogen werden.

The Sidney Morning Herald berichtet in seiner heutigen Ausgabe, dass Peter Jackson und seine Partnerin Fran Walsh heute Nacht eine Stellungnahme zu den Schwierigkeiten herausgegeben haben. Darin wird erklärt, dass Repräsentanten der Produktionsfirma Warner Bros. nächste Woche nach Neuseeland fliegen, um einen Umzug des 500 Mio. Dollar Projektes zu veranlassen. Warner Bros. sei aufgrund des Boykottes sehr beunruhigt und möchte die Produktion nach England holen. Dort würde eine ehemalige Fabrikhalle von Rolls Royce, in der auch schon Harry Potter und der Stein der Weisen und die weiteren Teile gedreht wurden, genau den Ansprüchen entsprechen. Diese Umzugsmöglichkeiten gab Fran Walsh am Donnerstag in einem Radiointerview bekannt. Andere Quellen wie slashfilm.com sprechen allerdings von einem Umzug nach Osteuropa.

Der drohende Abzug der Produktion lässt nicht nur den Tourismus ordentlich schwitzen, auch tausende Menschen, die von Der Hobbit: Eine unerwartete Reise -Dreh die nächsten zwei Jahre leben wollten, sehen mit Schrecken einem Abzug entgegen. Um das drohende Unglück abzuwenden, sind deshalb gestern ca. 1500 Mitarbeiter in Wellington auf die Straße gegangen, um für den Erhalt der Produktionsstätte zu kämpfen und um die Schauspielergewerkschaften dazu zu bringen, ihren Boykott zu beenden, dass berichtet unter anderem stuff.co.nz.

Hoffen wir für die Neuseeländer, dass es nicht zu dem Abzug der Produktion kommt.

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