Mit einem lachenden und einem weinenden Auge haben sich Fans von der Serie Breaking Bad verabschiedet. Lachend, weil das Finale auf ganzer Linie überzeugte, weinend, weil diese herausragende Serie nun tatsächlich ihr Ende gefunden hat. Auch der Haussender AMC hat farewell gesagt, doch ihre Tränen sollten angesichts der Traumquoten, die ihnen das Finale beschert hat, schnell getrocknet sein. Laut einem Bericht von Variety haben sich am Sonntag 10,3 Millionen US-Bürger in der werberelevanten Gruppe von 18 bis 49 die Folge Felina angesehen.

Trotz dieser sensationellen Quoten gelang dem Breaking Bad-Finale nicht der Sprung an die Spitze der meistgesehenen AMC-Serien. Das Ende der dritten Staffel von The Walking Dead hatten im März 2013 ganze 12,4 Millionen gesehen. Über den Tellerrand von AMC geblickt, schafft das Breaking Bad-Finale sogar den dritten Platz der meistgesehenen Serienenden der 2000er Jahre. Mehr Menschen schalteten nur das Finale von Die Sopranos (HBO, 11,9 Millionen) und Sex and the City (HBO, 10,6 Millionen) ein. Auf Platz vier findet sich nun die letzte Folge von Monk (USA Network, 9,4 Millionen), auf Platz fünf The Closer (TNT, 9,1 Millionen).

Doch die 11,9 Millionen Zuschauer der Sopranos verblassen angesichts einiger TV-Quoten aus den 1980er und 1990er Jahren. Im Jahr 1983 sahen 105,9 Millionen das Serienfinale von MASH, 80,4 Millionen verabschiedeten sich 1993 von Cheers und im Jahr 1998 lachten 76,3 Millionen ein letztes Mal mit Seinfeld. Allerdings mussten sich die Sender seinerzeit auch keine Gedanken über illegale Downloads machen, denn diese wurden erst mit den schnelleren Verbindungen zum Problem. Und so kann das Breaking Bad-Finale nicht nur enorme Einschaltquoten verzeichnen, es stellte auch einen neuen Rekord in Sachen illegaler Downloads auf, wie The Hollywood Reporter berichtet. Innerhalb von 12 Stunden wurde Felina gut 500.000 Mal runtergeladen, keine andere Serie in diesem Jahr wurde laut TorrentFreak so oft heruntergeladen. Die meisten Zugriffe kamen übrigens aus Australien, vor den USA, Großbritannien und Kanada.

Breaking Bad endet mit Traumquoten

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