Es gerät im gigantischen Schatten von Star Wars immer wieder in den Hintergrund, aber Carrie Fisher war nicht nur Prinzessin Leia, sondern auch eine hervorragende Autorin. Besonders ihr selbst geschriebenes, autobiographisches Bühnenstück Wishful Drinking, das eine reine One-Woman-Show war und 2008 als Buch veröffentlicht wurde, war ein Beweis für die Bandbreite ihres Talents. Das Stück wurde von Fans und Kritikern umjubelt und schaffte es 2009 sogar auf den Broadway. Nun berichtet Indiewire , dass Fisher vor ihrem Tod am 27.12. an einem Nachfolger mit dem Titel Wishful Drinking Strikes Back: From Star Wars to, uh, Star Wars! gearbeitet hat.
Wie auch der erste Teil sollte das zweite Stück von Geffen Playhouse produziert werden. Geffen gab vergangenen Donnerstag grünes Licht, ein Tag bevor Carrie Fisher ihren letztendlich tödlichen Herzanfall erlitt. Das neue Stück sollte wieder von ihr selbst geschrieben und von Josh Ravetch inszeniert werden. Die beiden hatten laut Indiewire eigentlich für gestern ein Meeting vereinbart, um über das Stück zu sprechen. Carrie Fisher verstarb gestern Morgen in einem Krankenhaus in Los Angeles. Regisseur Josh Ravetch drückt in einem Statement jedoch vor allem seine Dankbarkeit aus, sie überhaupt gekannt zu haben:
Sie hatte die originellste Denkweise die mir je untergekommen ist. Brillante Erkenntnisse sprangen mühelos aus ihr heraus wie Popcorn und ich hatte das Glück, dabei zu sein und die Kerne zu fangen.
Das Bühnenstück Wishful Drinking war 2011 Thema einer 76-minütigen Dokumentation von HBO. Carrie Fisher schrieb außerdem eine ganze Reihe von Romanen. Einer davon, Grüße aus Hollywood, wurde von Mike Nichols adaptiert, basierend auf ihrem eigenen Drehbuch.