Christopher Nolan hätte zu viel Angst davor, Star Wars zu drehen

12.11.2014 - 18:00 Uhr
Christopher Nolan am Set von Interstellar
Warner Bros.
Christopher Nolan am Set von Interstellar
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In einem Interview mit The Daily Beast sprach Christopher Nolan nun offen über den neuen Star-Wars-Film von J.J. Abrams und seine Liebe für den britischen Geheimagenten James Bond, mit dem der Regisseur schon häufiger in Verbindung gebracht wurde.

Mit der Veröffentlichung von Interstellar in der vergangenen Woche endete die lange Produktionsphase des Sci-Fi-Epos endgültig, weshalb Christopher Nolan derzeit wohl etwas mehr Freizeit hat, welche er gerne nutzt, um der Presse Rede und Antwort zu stehen. In einem Interview mit der Daily Beast  sprach der britische Regisseur nun über Star Wars: Episode VII - The Force Awakens und einem möglichen James Bond-Ableger aus seiner Hand.

Wie für beinahe jeden Jungen, der sich für die Sterne oder Filme interessiert, war auch für Christopher Nolan die Veröffentlichung von George Lucas' kultiger Space-Opera Krieg der Sterne 1977 ein ganz besonderes Ereignis, welches dem britischen Regisseur schon damals zeigte, welche Abenteuer im Weltall möglich sind. Interviewerin Marlow Stern vom The Daily Beast nutzte diese Aussage von Nolan geschickt, um auf die ambitionierte Fortsetzung des Kollegen J.J. Abrams zu sprechen zu kommen.

Nun, da Sie bereits Star Wars erwähnt haben und J. J. Abrams' Star Wars: The Force Awakens bald erscheint. Waren Sie interessiert daran, den Film zu drehen? Und hat man Sie darauf angesprochen [den Film zu machen]?
Ich bin sehr gespannt darauf, zu sehen, was J.J. mit dem Franchise anstellen wird. Ich bin begeistert davon, dass er für den Dreh wirklich noch echten Film benutzt und tatsächlich den Rasenden Falken gebaut hat. Was die Sache angeht, ob ich es gemacht hätte oder nicht, ist die Wahrheit wohl, dass ich zuviel Angst gehabt hätte, tatsächlich Hand an das Franchise zu legen. Er [Abrams] macht mutig das, was er schon zuvor mit Star Trek gemacht hat und es braucht wirklich kolossale Eier, um das zu tun. Ich habe es da leichter, indem ich versuche, mein eigenes Ding durchzuziehen, anstatt das Gewicht der Erwartungen der gesamten Welt zu tragen - ganz speziell von 40-Jährigen wie mir, die für jede noch so kleine Information über Star Wars alles tun würden. Ich bin wirklich sehr gespannt darauf zu sehen, was er machen wird.

Obwohl der Druck bei einem von Fans geliebten Franchise natürlich immer höher ist als bei ganz neuen Projekten, ist gerade die Star-Wars-Reihe mit Sicherheit nochmal ein weitaus sensibleres Thema, da Lucas mit seinen Prequels wohl die ein oder andere Kindheitserinnerungen zerstört hat. Deshalb ist es in Zukunft nicht ausgeschlossen, dass sich auch ein Nolan nach Batman erneut an eine bereits bekannte Marke herantraut. Besonders die Bond-Filme haben es dem Briten angetan, weshalb er in der Vergangenheit bereits mehrmals mit den Produzenten gesprochen hat, es allerdings bisher einfach noch nicht gepasst hat - ausschließen möchte Nolan einen Bond-Film von ihm aber nicht.

Welches Franchise sollte Christopher Nolan eurer Meinung nach in Angriff nehmen?

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