Die ersten beiden Verfilmungen des Comics, Fantastic Four und Fantastic Four: Rise of The Silver Surfer waren kommerziell recht erfolgreich. Der Erste spielte weltweit 330 Millionen Dollar ein, der Zweite 290 Millionen. Die Kritik war jedoch verhalten gewesen und auch bei den Fans kam die Verfilmung nicht gut an. Deshalb plant 20th Century Fox nach Angaben von IESB.net die Verfilmung von Neuem anzugehen, mit einem komplett neuen Team. Und das gerade mal zwei Jahre, nachdem der zweite Teil in die Kinos kam.
Dunkler soll der neue Film werden, ein wenig ernster. Nicht ganz so düster wie The Dark Knight, aber dunkler als die “Kaugummi”-Verfilmungen mit Jessica Alba und Konsorten. Er soll sich auch am Konzept von Iron Man orientieren, anstatt als seichtes Superhelden-Geplänkel weder eine besondere Geschichte, noch besondere Schauspieler bieten zu können. Da stellt sich die Frage, wer wohl in Frage kommen könnte für die Rollen von Reed Richards, Susan Storm, Johnny Storm und Ben Grimm. Kantiger sollen sie werden, mehr Charakter haben. Da wird die Neuverfilmung des Comics wohl auf den Zug aufspringen, der im Moment durch Hollywood fährt. Die Hauptrollen in den zahlreichen Comicverfilmungen werden mit immer besseren Schauspielern besetzt, anstatt auf die Zugkraft des Comics alleine zu vertrauen. Natürlich zählt auch der beste Schauspieler nichts, wenn das Drehbuch Schund und der Regisseur unfähig ist – aber auch die will 20th Century Fox bei einer Neuverfilmung der Fantastischen Vier austauschen.
Denselben Plan hatte 20th Century Fox erst vor kurzem für Daredevil bekannt gegeben. Die Comicverfilmung mit Ben Affleck hatte zwar einen ansehnlichen Erfolg an den Kinokassen, war aber sehr schlecht bei der Kritik und den Fans aufgenommen worden. Auch diese soll von Grund auf neu verfilmt werden. Auf Qualität statt Massentauglichkeit scheint man sich da in Hollywood zu besinnen, und dieser Entwicklung können wir doch nur positiv und gespannt gegenüberstehen – wenn auch nicht ganz ohne Skepsis.