Wo Silikon und Botox, Skalpell und Spritzen nicht mehr helfen, gibt es mittlerweile andere Möglichkeiten, um die Stars aus Hollywood schöner, jünger und glatter zu machen. Größere Muskeln, auch ohne Hormonbehandlung? Kein Problem. Glänzende Zähne, trotz Zigaretten und Tee? Keine Schwierigkeit. Ein Gesicht ohne Altersflecken und Narben für eine 50jährige? Ein Leichtes. Der Autor Jörg Isert, Fachmann für das Thema visuelle Effekte, hat sich mit dem größten Geheimnis Hollywoods beschäftigt und enthüllt uns Brisantes um eine neue Technik. DCE, Digital Cosmetic Enhancement, digitale kosmetische Verbesserung, heißt das neue Wunder in Hollywood und sorgt für … zahlreiche Mogeleien und Geheimnisse.
Bekannt ist, dass die mittlerweile 40jährige Pamela Anderson für einen Auftritt im alten “Baywatch”-Look retuschiert wurde und die Bild-Zeitung ist drauf reingefallen und schrieb: Die Zeit ist stehengeblieben. Sigourney Weaver und Charlie Sheen wurden mittels alten Szenen in neue Geschichten eingepasst, ohne das es auffällt. Patrick Stewart und Ian McKellen wurde für Teil 3 der X Men-Reihe Haut verpflanzt, digital versteht sich. Auch an dem 81-jährigen Dick Van Dyke und dem 86-jährigen Mickey Rooney sind in Nachts im Museum kosmetische Operationen vollbracht worden. Ungewöhlich war die Arbeit bei Babel, Hauptdarsteller Brad Pitt bekam Falten und sah 10 Jahre älter aus. Manchmal wird nach dem Dreh noch mehr dramatisiert: Im Film Blood Diamond fließt eine Computerträne aus dem Auge von Jennifer Connelly. Und so viele Waschbrettbäuche wie in 300 gibt es auch in Hollywood nicht … also wird gemogelt.
Wenn wir wüßten, was alles wirklich verändert, manipuliert, aufgebaucht und wegretuschiert wird, würde unsere Illusion über Film als große Illusionsmaschinerie wohl einige Rissen bekommen. Möge es weiter ein Geheimnis bleiben!