Auch am Tag des Doctors feiern wir im Kommentar der Woche einen der zahlreichen Kommentare, die ihr aus eurem Hut zaubert, ob es jetzt ein “EXTERMINATE!” zu einem Film ist, eine 34 Staffeln verdienende Serie, oder eine Person mit 12 Gesichtern ist – die Voraussetzungen für den Kommentar der Woche kann theoretisch jeder Kommentar im bigger-on-the-inside moviepilot-Universum erfüllen – auch wie hier erstmalig ein Kommentar zu einem Artikel. Wenn euch ein besonders toller Kommentar vor den Sonic Screwdriver gekommen ist, schreibt nicht einfach ominös ‘Bad Wolf’ an irgendwelche Wände – schlagt ihn uns vor! Am besten per Nachricht.
Der Kommentar der Woche
Doctor Who Tassen und Kuscheldaleks – bei Aurea steht alles bereit für die nächsten 50 Jahre mit dem Time Lord…
Unfassbar, dass ich die Serie erst in diesem Jahr entdeckt habe. Jetzt bin ich mit den Folgen ab 2005 durch, nun geht es beizeiten an die Classics. Der morgendliche Tee kommt aus einer Who-Tasse, auf dem Schreibtisch beobachtet mich ein Dalek aus der Ecke, im Bett wartet ein anderer Dalek zum kuscheln (falls der Partner grad nicht da ist. Der trinkt seinen Tee auch aus einer Who-Tasse. Zu zweit bescheuert sein ist eben doch besser). Ich bin ja generell schnell zu begeistern, aber normalerweise flammt die Begeisterung so schnell ab, wie sie aufgekommen ist. Beim Doctor ist das anders. Auf den ersten Blick hat man einen mehr oder weniger durchgeknallten Typen, der Zeitreisen unternimmt, immer in Begleitung von irgendwelchen Companions. Man rettet die Zukunft, die Vergangenheit, klärt Rätsel auf, löst spannende Fälle. Aber für mich ist Doctor Who so unendlich viel mehr. Doctor Who zeigt dir, dass du eben mehr sein kannst als ein Mädchen, dass in irgendeinem Laden ohne Perspektive arbeitet, mit einer stressigen Mutter zuhause wohnt und auch sonst nicht viel hat, worauf es sich freuen kann. Doctor Who zeigt dir, dass du manchmal einfach machen musst, statt zu überlegen, wie du etwas machen solltest. Es zeigt dir, dass niemand, aber auch wirklich niemand, jemals unwichtig ist, selbst wenn man nur einen Aushilfsjob in irgendeiner Firma hat. Dass es egal ist, mit wem du redest, ob es nun Tentakeln hat, aus Blech besteht, oder garkeine feste Form hat. Alles egal, wenn man das Fremde ausblendet kann man damit reden und verhandeln. Es ist nicht das Aussehen, sondern das, was dahinter steckt, was zählt. Freundschaft zählt. Loyalität. Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit. Ich könnte ewig so weitermachen.
Doctor Who sorgt bei mir immer für gute Laune. Und (und hier zieh ich nun den Mädchen-Joker) für unendlich viele Tränen. Yes, it needs to be said! Verdammt nochmal. Bisweilen schleicht sich eine Liebesgeschichte ein, die in meinen Augen aber niemals kitschig erzählt ist. Händchenhalten ist wichtig bei Doctor Who. Finde ich schön, das steht sonst immer im Hintergrund. Und spätestens wenn Amy und Rory auftauchen ist sowieso alles aus. Ich breche heute noch spontan in Tränen aus, wenn ich die Musik aus dieser einen, gewissen Folge höre. Von einer Zweitsichtung kann keine Rede sein, würd ich nicht verkraften.
Ja. Was ich eigentlich sagen wollte: ich freu mich auf Samstag, ich freu mich auf die nächsten 50 Jahre. Ich freu mich auch auf Peter Capaldi. Bin schon gespannt, wie lange ich Matt hinterhertrauern werde. Uhh…David hab ich sicherlich fast die komplette zweite Staffel richtig doof gefunden. Nun ist er mein Lieblingsschauspieler. Ähnlich erging es mir mit Matt. Jedenfalls, die Daleks stehen bereit, die Teetassen sind gefüllt. Wie ein weiser Mann einst sagte: Allons-y!
Den Kommentar findet ihr übrigens hier.