Michael Ballhaus ist einer der ganz Großen: Er war Stammkameramann von Rainer Werner Fassbinder, drehte mit den Hollywood-Giganten Francis Ford Coppola und Martin Scorsese, mit dem deutschen Literaturverfilmungs-Papst Volker Schlöndorff, mit »Die Reifeprüfung«-Regisseur Mike Nichols und vielen anderen. Berühmt geworden ist sein »Ballhaus Kreisel«, eine innovative 360-Grad-Kamerafahrt, genial eingesetzt etwa in Fassbinders »Martha«:

An rund 130 Filmen war Ballhaus beteiligt, dreimal war er für den Oscar nominiert (Nachrichtenfieber - Broadcast News, Die Fabelhaften Baker Boys, Gangs of New York). 2007 schließlich zeichnete ihn die American Society of Cinematographers (US-amerikanischer Verband der Kameraleute) für sein Lebenswerk aus.

Und jetzt erhält er den Ehrenbären der diesjährigen 66. Berlinale. »Wir ehren Michael Ballhaus als einen Kameramann, der seinen Regisseuren ein kongenialer Partner war und dessen Œuvre einzigartig ist«, begründet Berlinale-Direktor Dieter Kosslick die Auszeichnung. Michael Ballhaus wird den Preis am 18. Februar 2016 im Berlinale Palast entgegennehmen. An diesem Abend wird dann auch Martin Scorseses Schlachten-Epos »Gangs of New York« aufgeführt, das Ballhaus seinerzeit in denkwürdigen Bildern eingefangen hat.

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Ehrenbär für Michael Ballhaus

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