Die Highlights Teil 1

08.08.2008 - 09:29 Uhr
Posterausschnitt Fantasy Filmfest 2008
Rosebud Entertainment GmbH
Posterausschnitt Fantasy Filmfest 2008
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Was bringt das Fantasy Filmfest 2008? Wir verraten auf welche Filme wir gespannt sind!

Seit 21 Jahren ist das Fantasy Filmfest für Freunde des Genrekinos ein fester Termin, auf den hingefiebert und um den Urlaube herumgeplant werden. In acht deutschen Großstädten, namentlich Berlin, Hamburg, München, Frankfurt, Köln, Dortmund, Nürnberg und Stuttgart, werden vom 12.08.-10.09.2008 Genreperlen, Klassiker und Neuentdeckungen gezeigt. Ob Martial Arts Kracher, Psychothriller, Fantasyspektakel, Gruselfilm oder Splattergranate: Das Triple-F, wie es Fans nennen, bietet für jeden Geschmack etwas.

Über die Jahre feierten immer wieder Filme auf dem FFF Premiere, die hinterher zu echten Klassikern wurden: The Blair Witch Project, Cube, Der Pakt der Wölfe, Delicatessen und viele andere.

Auch wenn es schwieriger wird, in Zeiten von weltweitem DVD-Versand und Bit-Torrents echte Entdeckungen an Land zu ziehen, lohnt das Fantasy Filmfest noch immer, alleine weil sich dort die Möglichkeit bietet, Filme auf großer Leinwand zu erleben, die ansonsten nie die Chance hätten ins Kino zu kommen.

Hier und im zweiten Teil stellen wir euch die Filme vor, auf die wir besonders gespannt sind:

Eröffnungsfilm: Eden Lake

Die Kindergärtnerin Jenny möchte nichts weiter, als mit ihrem Freund ein geruhsames Wochenende am See verbringen. Doch kaum dass sie angekommen sind, werden sie Opfer eines Angriffs einer Jugendbande. Als das Pärchen die Kids zur Rede stellen will, eskaliert die Situation weiter und ein mörderisches Katz- und Mausspiel beginnt.

Der Plot von Eden Lake klingt zwar nicht umwerfend originell, aber die Umsetzung der Story, die sich auch mit sozialer Verwahrlosung und der eigenen Moraldefinition auseinandersetzt, verspricht einen kontroversen Opener, irgendwo zwischen La haine, This is England und Last House on the left.

The Rage

Ein böser Wissenschaftler experimentiert mit einem Tollwutsvirus. Wie das immer so ist, geht das ganze furchtbar schief… und führt über Umwege zu todesbringenden Zombiegeiern!

Das klingt nicht nur nach Trash, das ist es auch. Nicht umsonst läuft dieser Streifen in der Reihe Midnight Madness. Verantwortlich für The Rage zeichnet nämlich niemand anderer als Robert Kurtzman, Splatterfreunden besser bekannt als das “K” der legendären Make-Up- und Effektzauberer von KNB FX. Auf sein Konto gehen außerdem die schwarzhumorig-gorigen Wishmaster – Filme. Was The Rage an Logik und Storyline vermissen lässt, dürfte er deswegen wohl locker mit blutigen Gekrösemantschereien wieder wettmachen. Und wie man Kurtzman kennt, wird sich das Ganze wohl auch nicht sonderlich ernst nehmen.

Summer Scars

Eine Gruppe Teenager verzieht sich in den Wald, um abzuhängen. Sie saufen, albern herum und machen das, was Jungs ihres Alters eben so machen. Nach einem Beinahunfall mit einem Moped stösst der erwachsene Peter zu ihnen. Er scheint cool zu sein und schwingt sich schon bald zum Anführer der Gruppe auf. Doch auch wenn anfänglich alles spassig erscheint, so wird bald deutlich, dass der undurchschaubare Mann ganz eigene Ziele verfolgt…

Summer Scars – die Narben eines Sommers, die fragilen Momente des Erwachsenwerdens verbinden sich hier, so erscheint es, zu einer unheimlichen Mischung aus Mean Creek und Stand by me. Regie führt dabei Julian Richards, dessen Serienkiler-Cheapie The Last Horror Movie die Kritik gespalten hat und wohl so manchem Zuschauer auf den Magen schlug.

Clive Barker’s Midnight Meat Train

So bizarr der Titel, so bizarr ist auch die Story um einen Fotografen, der einem Serienkiller auf die Spur kommt, der in der New Yorker U-Bahn seit Jahren Menschen abschlachtet.

Ausgedacht hat sich die zugrunde liegende Kurzgeschichte aus den “Books of Blood” niemand anders als Clive Barker, der Vater von Hellraiser und anderen horriblen Nachtwesen. Verfilmt wurde das Ganze vom Japaner Ryuhei Kitamura, der zuvor durch den überschätzten Versus und Godzilla Final Wars auf sich aufmerksam machte. Eine kuriose Kombination, bei der sich vor allem die Frage stellt, wie man eine pointierte Horrorvignette wie Barkers Story in einen Spielfilm verwandelt, ohne dabei die Story völlig zu verändern.

My Name Is Bruce

Wer als Horrorfan etwas auf sich hält, der kennt und verehrt Bruce Campbell. So geht es auch den hilfesuchenden Darstellern dieses Films, die den guten Bruce mit seiner legendären Filmfigur Ash aus den Tanz der Teufel -Filmen verwechseln und um Hilfe bitten, weil sie von einem asiatischen Kriegsdämonen geplagt werden. Hail to the King, Baby, indeed.

Schon vor einem Jahr wurde die erste Schnittfassung des Films in Chicago vorgeführt, die Reaktionen veranlassten das Studio nochmal etwas Kohle rauszutun, um noch ein paar teure Szenen nachzudrehen. Man darf also gespannt sein, wenn uns jetzt My Name is Bruce in voller Pracht präsentiert wird und wir miterleben dürfen, wie sich Bruce Campbell selbst als absolutes Arschloch spielt. Aber mal ehrlich, es müsste schon viel schief gehen, damit ein Film mit dem Mann, der uns in Bubba Ho-tep den geilsten Elvis ever bescherte, uns mit seiner Biography “If chins could kill” zum Lachen brachte und der genau genommen das einzig erträgliche in Spider-Man 3 war, ein Totalausfall wird. Auch wenn die Handlung sich sehr frei bei Drei Amigos und galaxy Quest bedient.

Bruce Campbells offizielle Website

Shiver – Die düsteren Schatten der Angst

Der junge Santi leidet an einer ausgeprägten Sonnenallergie. Kein Wunder, dass er in Spanien nicht besonders viel Freude hat. Auf Anraten eines Arztes ziehen Santo und seine Mutter in ein kleines, sonnenarmes Kaff in den Pyrenäen. Dumm nur, dass selbiges kurz darauf von einer Welle seltsamer Mordfälle heimgesucht wird, für das die Bewohner den merkwürdig blassen Jungen verantwortlich machen, der sein Haus nie ohne Hoodie und Sonnenbrille verlässt. In seiner Not macht sich Santi selbst auf, das Geheimnis des Dorfes zu entschlüsseln.

Der spanische Schocker Shiver – Die düsteren Schatten der Angst vermischt hierbei geschickt Motive aus Powder und asiatischen Langhaarfrauen-Schockern und den bekannten “merkwürdiges kleine Stadt” Stories.

GHOSTBUSTERS

Okay, bevor jemand falsche Hoffnungen schöpft: Es geht nicht um das sagenumwogene Ghostbusters-Sequel, das seit vielen Jahren immer mal wieder geplant, aber nie gedreht wurde. Ivan Reitman hat seinen inoffiziellen dritten Teil ja auch schon vor Jahren als Evolution gedreht und der Rest der Truppe ist auch langsam im verrentungsfähigen Alter. Viele der heutigen Kinogänger waren noch nichtmal geboren, als Dan Aykroyd seinen letzten guten Film abgeliefert hat. Bill Murray dreht heute je eh nur noch selten und dann gerne Cameos und Harold Ramis – mal ganz ehrlich, wen interessiert schon was Harold Ramis macht.

Und seien wir mal ehrlich: Ghostbusters – Die Geisterjäger war klasse, aber eigentlich war schon der zweite Teil ein Schuss in die Tonne. Vergessen wir also Teil 3 und widmen uns stattdessen Ghostbuster: The Video Game, von dem es beim FFF einen ersten ausführlichen Vorgeschmack geben wird. Eintritt ist frei.

Ich hab ja damals auf dem C64 immer das Ghostbustergame gezockt und nie so richtig kapiert, was man da eigentlich machen musste. Mal gucken, ob ich das neue Spiel eher verstehe. Angeblich sind die NexGen-Games ja eher für alte Leute wie mich gemacht. I’m afraid of no ghost.

Das vollständige Programm des FFF 2008, mit den Spielzeiten für eure Stadt, findet ihr auf der offiziellen Seite

Mehr Filme auf die wir gespannt sind gibt es im zweiten Teil

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