Freddy Krueger mit neuem Gruselfaktor

20.05.2010 - 08:50 Uhr
Gestreifter Pulli, verbrannter Körper und abgetragener Hut – Freddy Krueger bringt wieder Vorstadtteenies zum Kreischen. Gut 26 Jahre nach dem großen Erfolg des Originalfilms kommt der Serienkiller in neuem Gewand auf die Leinwand.

1984 wurde der Film Nightmare – Mörderische Träume ein großer Erfolg in den Kinos. Die Mutter aller Teenie-Horrorfilme führte alptraumgeplagte Schüler in den unausweichlichen Tod. Regisseur Samuel Bayer setzt 2010 nun nicht einen neuen Folgefilm der Elm-Street-Reihe in Szene. Mit A Nightmare on Elm Street reiht er sich in die Remake-Riege ein und stattet das Original aus dem Jahre 1984 neu aus.

Pflichstreifen für Grusel- und Horrorfans
Nightmare – Mörderische Träume hat sich in den vergangenen 26 Jahren zu einem Pflichtfilm für die Freunde des Genres entwickelt. Und darum gings: Mehrere Teenager einer High-School werden von Alpträumen heimgesucht. In diesen erscheint allen identisch ein ziemlich häßlicher Mörder namens Freddy Krueger. Dieser trägt einen schäbigen gestreiften Pulli, einen abgetragenen Filzhut und hat eine Klinge als Hand sowie einen total verbrannten Körper. Als die Teens aufwachen, haben sie Schnittwunden an ihren Körpern. Jetzt hilft nur noch eins … wach bleiben! Aber das klappt dann doch nicht immer. Da helfen auch keine Muntermachpillen. So schnappt sich Freddy in ihren Träumen schließlich einen nach dem anderen, aus den tödlichen Träumen wird blutrünstige Realität.

Im Fahrwasser des Originalfilmes kamen in den Folgejahren ganz acht Kinofilme um den Serienkiller Freddy Krueger heraus. In Deutschland mussten davon die ersten sechs Filme auf Grund der Gewaltdarstellungen kräftig geschnitten werden. Stets übernahm Robert Englund die Titelrolle. Nun, im Remake des ersten Films, ist dies mit Jackie Earle Haley das erste Mal nicht der Fall.

Alptraum schreibt sich mittlerweile mit “b”
Man kann sich nun fragen, kommt ein Remake ans Original heran? Oder ist es nur eine Marketingkampagne von Red Bull? Zumindest ändert sich an der Handlung nicht wirklich viel und auch der Ort bleibt der gleiche. Markante Schlüsselszenen aus dem Original wurden ebenso beibehalten. Die Drehbuchautoren Wesley Strick und Eric Heisserer legten aber hier und da Hand an, um einiges zu verändern. Was im Original nur angedeutet wurde, kommt im Remake voll zur Geltung. Sexuelle Motive Freddy Kruegers werden ein Hauptmotiv im Film und auch die Rache der Eltern der verstümmelten Kinder kommt viel deutlicher zum Vorschein. Mehr wird aber nicht verraten. Jackie Earle Haley (Shutter Island) holt Freddy ins digitale Hochglanzzeitalter rüber. Der Film ist in Deutschland ab 16 Jahren freigegeben.

US-Kritiker eher verhalten
Amerikanische Filmkritiker haben das Klassiker-Remake sichtlich verhalten aufgenommen.
Kritikerfürst Roger Ebert hat auf den Film gar “müde und resigniert gestarrt”. Michael Phillips von der Chicago Tribune hat “selten schlechtere Horror-Remakes gesehen”, will sich aber dem Benoten nach festen Skalen entziehen, denn “dieser Nightmare liefert pflichtbewusst aufreibenden Nervenkitzel der üblichen Sorte”. Für A.O.Scott, der für die New York Times schreibt, arbeitet der Film mit “mehr als gewöhnlichen Taktiken der Angsterzeugung, indem er mit vorhersehbarem falschen Alarm aufwartet und kurz im Voraus bemerkbar macht, dass gleich Freddy in das Bild springt, um eine seiner geistreichen Bemerkungen zu äußern.”

Hier gibt es den offiziellen Trailer:

Macht euch wie immer selber ein Bild. A Nightmare on Elm Street läuft ab heute, dem 20. Mai, in deutschen Kinos. In welchem Kino in Deiner Näher der Film läuft, das verrät Dir Dein moviepilot-Kinoprogramm.

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