Game of Thrones-Darsteller war überrascht von eigenem Serien-Tod

26.09.2016 - 19:00 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
Game of ThronesHBO
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In Game of Thrones finden immer wieder Charaktere einen plötzlichen und grauenhaften Tod. Gut, eigentlich passiert das die ganze Zeit. Manchmal sind aber sogar die Darsteller der jeweiligen Charaktere ziemlich überrumpelt von ihrem vorzeitigen Ende.

Achtung Achtung, ab hier massive Spoiler für die sechste Staffel von Game of Thrones!

Alexander Siddig spielte in den letzten Staffeln Game of Thrones die Rolle des Doran Martell, Oberyn Martells Bruder. Der Herrscher über Dorne blieb uns als weiser, besonnener und taktisch überlegter Mann positiv im Gedächtnis. Doch wie immer im Spiel um den Eisernen Thron zahlt sich Rechtschaffenheit einfach nicht aus. So wurde Doran von seiner Schwägerin eiskalt erstochen. Darsteller Alexander Siddig verstand diesen plötzlichen Tod gleich zu Beginn der sechsten Staffel allerdings nicht wirklich, wie er im Interview mit Star Trek  erzählte. Denn eigentlich war für den noch kein so frühes Ende geplant:

Es ist seltsam. Ich bin nicht wirklich sicher, was da passiert ist. [...] Ich bekam einen Anruf [...]. Sie sagten: [...] 'Also, wir wollten [deinen Charakter] eigentlich am Ende der letzten Staffel schon töten, aber wir haben uns entschieden, [ihn] am Anfang der nächsten Staffel zu töten.' Ich meinte nur: 'Okay, das Leben geht weiter.' Aber da war etwas verkehrt dran, weil ich einen Vertrag für vier Episoden in der neuen Staffel hatte, wenn sie mich also am Ende der letzten Staffel töten wollten, warum sollten sie mich noch für vier Folgen einstellen?

Schließlich, so erklärte Siddig, koste es HBO so oder so Geld, ihn einzustellen. Ob er die Rolle nun tatsächlich spielte oder nicht. Warum er also verfrüht ins Gras beißen musste, ist ihm ein Rätsel:

Irgendwas ist passiert; Ich habe keine Ahnung, was. Es gab eine riesige Aufregung unter den Fans, als bekannt wurde, dass ich in der Serie mitspielen würde [...]. Das könnte der Kuss des Todes gewesen sein. Vielleicht wollten [die Macher] gar nicht so viel Aufmerksamkeit für den Charakter. Vielleicht dachten sie sich: 'Gut, lasst uns beweisen, dass wir uns von den Büchern entfernen. [...] Er wird unser erstes Exempel dafür.' Das könnte also der Fall gewesen sein. Oder vielleicht hab ich's einfach verbockt. Vielleicht habe ich das Falsche zur falschen Person gesagt.
Alexander Siddig in Game of Thrones

Das Schicksal der beliebten Charaktere ist allen Game of Thrones-Fans ein Begriff. Sobald ein neuer Charakter auftritt, der allen sympathisch ist, steht für die meisten fest: Der stirbt als nächster. Siddigs Theorie dazu klingt also durchaus plausibel. Die Seelen der Drehbuchautoren sind schließlich (zumindest für manche Fans) dunkel und voller Schrecken. Siddig nimmt ihnen seinen frühen Serientod aber nicht wirklich krumm. Er ist aus professioneller Sicht eher froh, seinen Zeitplan nicht auf Dauer nach Game of Thrones richten zu müssen. Für ihn ist es "ein Segen in Verkleidung." Außerdem meint er, dass ihm schon der kurze Auftritt auf Dauer erhalten bleiben wird:

Ich habe mich einfach davon gelöst, und überhaupt dabei gewesen zu sein, haftet an, und alle rufen: 'Oh, der Typ von Game of Thrones!' Es spielt nicht wirklich eine Rolle, dass du nicht sonderlich lange dabei warst.

So geht Alexander Siddig ohne Groll in seine nächsten Projekte, darunter die Miniserie The Kennedys: After Camelot nächstes Jahr, die er produziert.

Wie fandet ihr Doran Martells plötzlichen Tod zu Beginn der 6. Staffel damals?

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