Mit Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger hat Ang Lee damals eines der beeindruckendsten 3D-Kinoerlebnisse nach Avatar - Aufbruch nach Pandora geschaffen. Einige Jahre später hat sich der Regisseur nochmal an ein tricktechnisch herausforderndes Spektakel gewagt, das gleichzeitig als Action-Blockbuster daherkommen sollte.

Das Resultat ist Gemini Man, in dem Will Smith als Killer von seinem jüngeren Klon gejagt wird. Durch das extrem aufwendige Verfahren der digitalen Verjüngung des Stars hat die Produktion des Sci-Fi-Films sehr lange gedauert. Am Ende ist Gemini Man, der am Freitag um 22:30 Uhr auf ProSieben läuft, an den Kinokassen extrem gefloppt.

Der Aufwand für den Sci-Fi-Kracher Gemini Man war finanziell umsonst

Eine erste Drehbuch-Version von Gemini Man existierte schon in den 90ern. Damals waren die technischen Möglichkeiten aber noch nicht ausgereift genug. Im Moviepilot-Interview erklärte Stuart Adock, der für die Darstellung des verjüngten Klons verantwortlich war:

Der größte Unterschied ist, dass wir keine Gesichter verjüngt haben, die mit der Kamera aufgezeichnet wurden. Wir haben die komplette Darstellung von Grund auf mit dem Computer generiert.

Im Vergleich zum gängigen De-Aging-Prozess wurde für Gemini Man also eine komplette Figur künstlich erschaffen, die gleichzeitig möglich realistisch wirken sollte. Nachdem das Skript mehrfach überarbeitet wurde und immer wieder andere Personen auf dem Regiestuhl sitzen sollten, übernahm Ang Lee das Projekt.

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Mit ihm kam die Ambition dazu, Gemini Man mit 120 Bildern pro Sekunden und in 3D, zu drehen, wodurch der Film nochmal schärfer als gewohnt wirkt und die technischen Effekte auf dem höchsten Niveau sein mussten.

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Am Ende spielte der 2019 veröffentlichte Sci-Fi-Blockbuster mit einem Budget von 138 Millionen Dollar weltweit nur 173 Millionen Dollar ein. Damit gilt Gemini Man als massiver Flop.

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