Heute wird zu Abwechslung mal kein Klassiker im Fernsehen empfohlen, sondern ein waschechter Ösi-Slasher aus den 2000ern. Andreas Prochaska hat bei In 3 Tagen bist du tot Regie geführt und ist hier einem ungewöhnlichen Ansatz gefolgt. Der Film, der heute bei 3Sat im TV gezeigt wird, wurde in den Hauptrollen ausschließlich mit Laiendarstellern gecastet, die allesamt in der österreichischen Mundart sprechen. Zudem ist In 3 Tagen bist du tot mit seiner Orientierung an Hollywood-Standards trotz des kleinen Budgets einer der ersten österreichischen Slasher überhaupt.

Die Produktion von In 3 Tagen bist du tot mag Besonderheiten aufweisen. Ansonsten gestaltet sich der Horrorfilm vergleichsweise konventionell. Darin erhält eine Gruppe von Jugendlichen nach ihrer Matura (dem Ösi-Abi) mysteriöse SMS. Der unschöne Inhalt: “In 3 Tagen bist du tot.” Da soll noch einer sagen, Mobiltelefone seien nicht gesundheitsgefährdend. Natürlich verschwindet schon bald das erste Mitglied der Gruppe und das Gemetzel beginnt.

In 3 Tagen bist du tot mag nie zum großen Filmklassiker mutieren und einer der besten seines Genres ist er auch nicht. Durch seinen durchaus effizienten Rückgriff auf klassische Genremotive und die Einbettung dieser in den gutbürgerlichen österreichischen Hintergrund gelingt es dem Film allerdings, aus der Masse der Slasher herauszustechen. 3Sat zeigt im Anschluss übrigens die Fortsetzung mit dem einfallsreichen Namen In 3 Tagen bist du tot 2.

Falls ihr euch heute im TV zu später Stund’ traditionell gruseln lassen wollt, dürftet ihr die Wahl von In 3 Tagen bist du tot nicht bereuen. Den selben Effekt erzielt ihr jedoch auch mit dem RTL-Doppelpack “Die Super Nanny” und “Raus aus den Schulden” ab 20.15 Uhr.

Heute im TV: In 3 Tagen bist du tot (2006)
Wo: 3Sat
Wann: 00.10 Uhr

Was läuft bei euch heute in der Flimmerkiste?

SMS-Terror im Ösi-Slasher

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