Heute im TV: Steven Spielberg hat eine wohl komplett erlogene "wahre" Geschichte verfilmt, aber immerhin richtig gut

12.10.2025 - 07:00 Uhr
Catch Me If You CanDreamworks
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Am Sonntagabend läuft der unterhaltsame Steven Spielberg-Kracher Catch Me If You Can auf RTL Zwei. Die Krimi-Komödie mit Leonardo DiCaprio basiert auf einer wahren Geschichte, die es wohl gar nicht gegeben hat.

Im Verlauf seiner Karriere stand Leonardo DiCaprio für viele Meister-Regisseure vor der Kamera. Dazu zählt auch Steven Spielberg, der mit dem Star die unterhaltsame Krimi-Komödie Catch Me If You Can inszenierte. Im TV läuft der Film am Sonntagabend. Die Geschichte um einen Trickbetrüger, der vom FBI gejagt wird, basiert auf einer wahren Geschichte. Ganz so wahr sollen die realen Hintergründe laut mehrerer Berichte aber nicht gewesen sein.

RTL Zwei strahlt Catch Me If You Can am heutigen Sonntag, den 12. Oktober 2025, um 20:15 Uhr aus. Alternativ könnt ihr den Spielberg-Film bei VoD-Anbietern wie Amazon Prime leihen oder kaufen.

Recherchen stellen wahre Geschichte von Spielberg-Kracher in Frage

Spielbergs Film basiert auf der Autobiografie des Hochstaplers und Scheckbetrügers Frank Abagnale Jr., der nach einer kurzen Haftzeit in den 1970er-Jahren für das FBI in deren Abteilung für Scheckbetrug arbeitete. In Catch Me If You Can sehen wir den Weg dahin, auf dem er sich mit gefälschten Dokumenten unter anderem als Pilot und Arzt ausgibt. Tom Hanks spielt den FBI-Agenten Carl Hanratty, der Abagnale verfolgt und festnehmen will.

Laut der New York Post  zweifeln mehrere Quellen und recherchierte Berichte die Glaubwürdigkeit von Abagnales Vergangenheit an. Während es Hanks FBI-Agenten in der Realität gar nicht gab, sollen zahlreiche Details aus der Story Ungereimtheiten und Fehler enthalten.

Unter anderem hätte es seine angebliche Stelle als Nachtschicht-Kinderarzt im Cobb General Hospital nie gegeben, da sie zum Zeitpunkt von Abagnales Geschichte gar nicht existierte.

Sein Gefängnisausbruch aus einer Anstalt in Atlanta, den Spielberg nicht in seinem Film zeigt, soll auch erfunden gewesen sein, denn Abagnale war dort nie Insasse. Auch die Anzahl der gefälschten Schecks (17.000 Stück im Alter zwischen 16 und 21 Jahren) sei extrem unrealistisch, da er zu dieser Zeit überwiegend im Gefängnis saß.

Dieser Artikel ist in ähnlicher Form erstmals im Juni 2023 auf Moviepilot erschienen.

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