Interview mit Rainer Matsutani, dem Regisseur von Faktor 8 - Der Tag ist gekommen

05.10.2009 - 10:00 Uhr
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Rainer Matsutani, Regisseur des Prosieben-Thrillers Faktor 8 – Der Tag ist gekommen, berichtet in einem Interview von der Zusammenarbeit mit Muriel Baumeister, beengten Verhältnissen beim Drehen und der Authentizität seines Films.

Die diesjährige Grippewelle naht, manche Experten fürchten extrem hohe Opferzahlen, da sich die normale Influenza mit der Schweinegrippe verbinden könnte. Zumindest Prosieben hat bereits mit dem Virus-Thriller Faktor 8 – Der Tag ist gekommen vorgesorgt. Regisseur Rainer Matsutani redet im Interview über die Dreharbeiten.

Würde die Bundesregierung tatsächlich Menschenleben opfern, um Andere vor einem Virus zu retten?
Tja, das ist die große Frage, die im Film gestellt wird. Es ist ethisch sehr schwer zu entscheiden. In der Realität glaube ich nicht, dass die Bundesregierung „hart“genug sein würde, Menschenleben zu opfern, um andere zu retten. Andere Regierungen hätten da weniger Skrupel.

Im Film wird das Flugzeug komplett mit Folie beklebt, um ein Austreten des Virus zu verhindern. Auch die Schutzanzüge sahen echt aus …
Unser Autor Benedikt Röskau gilt als Recherche-Freak, und die Folie war eine der ersten Maßnahmen des Seuchenschutzes, die er herausgefunden hat. Auch meine Kostümfrau Eva Kantor hat sehr viel recherchiert. Die Seuchen-Schutzanzüge sind originale Neuentwicklungen einer Schweizer Firma, die inzwischen Standard in allen Labors sind.

Wieso fiel Ihre Entscheidung auf Muriel Baumeister?
Muriel ist eine sehr begabte und professionelle Schauspielerin. Wir hatten viel Spaß am Set, denn sie ist auch sehr humorvoll und schlagfertig. Muriel weiß um die Macht der Großaufnahme. Als ich das Casting mit ihr hatte, wusste ich sofort, dass sie die Rolle der Anne Hecker spielen muss. Sie hat ihre Rolle sehr authentisch und realistisch angelegt: Anne Hecker ist eine Frau, die zwar viel (er)leiden muss, aber trotzdem die Initiative an sich reißt.

Wie viel Drehzeit haben Sie im engen Flugzeugmodell verbracht?
Von den sechs Wochen Drehzeit haben wir die Hälfte, ca. drei Wochen, im Flugzeug verbracht. Wir nannten es die „Röhre“, denn es war eine Flugzeugkabine ohne herausnehmbare Decke oder Sprungwände. Wir waren komplett eingeschlossen. Kameramann Gerhard Schirlo und die Beleuchter haben einen Riesenjob gemacht und die „Röhre“ mit geschickt versteckten Lampen beleuchtet.

Material von Prosieben.

Faktor 8 – Der Tag ist gekommen ist am Montag, 5.10.2009, um 20.15 Uhr auf Prosieben zu sehen.

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