James Cameron erreicht den Tiefpunkt

27.03.2012 - 15:00 Uhr
James Cameron unter Wasser beim Dreh seiner Doku Aliens der Meere
Disney/Buena Vista
James Cameron unter Wasser beim Dreh seiner Doku Aliens der Meere
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James Cameron hat es vollbracht. Er ist als erster Mensch im Alleingang zum tiefsten Punkt der Welt, dem Marianengraben, getaucht. Drei Stunden lang machte er auf dem Boden der Erde Aufnahmen, sammelte Proben und führte Messungen durch.

Anfang des Monats verkündete James Cameron, dass er in einem von ihm selbst konzipierten U-Boot eine Distanz von fast elf Kilometern zurücklegen wolle, um zum tiefsten Punkt der Erde zu tauchen. Wie die Frankfurter Rundschau berichtet, ist dem Titanic -Regisseur sein Unterfangen tatsächlich geglückt. Drei Stunden lang saß er zusammengekauert mit angezogenen Beinen in dem Cockpit seines U-Boots, das im Durchmesser nur einen Meter misst.

Auf dem Boden des Marianengrabens angelangt, twitterte James Cameron: “Bin gerade am tiefsten Punkt des Ozeans angekommen. Es hat sich nie so gut angefühlt, den Tiefpunkt zu erreichen. I kann es gar nicht abwarten, mit euch zu teilen, was ich gerade sehe.” Später beschrieb er den Meeresgrund als einen “sehr mondartigen, sehr verlassenen Ort. Ich fühlte mich, als sei ich innerhalb eines Tages auf einen anderen Planeten gereist und wieder zurückgekommen.” James Cameron war der erste Mensch, dem dieser Anblick vergönnt war, denn die Forscher Don Walsh und Jacques Piccard, welche die ersten Menschen in dieser Tiefe waren, wirbelten so viel Sand auf, dass sie während ihrer 20-minütigen Aufenthaltsdauer auf dem Meeresgrund nichts sehen konnten.

Damit der Rest der Welt in den Genuss der Tiefseelandschaft kommen kann, wird James Cameron gleich zwei Dokumentationen veröffentlichen, deren Material er mit mehreren 3D-Kameras aufgenommen hat, die an seinem Unterwasserfahrzeug montiert waren. Von den Tauchgängen hat der Regisseur, dessen Filme unheimlich viel Geld eingespielt haben, aber noch lange nicht genug. Mehrere Male will er nochmals in die Untiefen des Marianengrabens vordringen.

Wie findet ihr James Camerons Abenteuerlust?

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