Umgekehrt geht’s aber allerdings auch. Womit wir beim Thema sind, denn wir beginnen unsere Reise durch das Kino rund um die Welt gleich einmal – dem a-propos-Effekt folgend – mit der südkoreanischen Adaption von Flammendes Inferno:
The Tower (2012)
Wenn man den Film ansieht, und das
Original nicht kennt, möchte man meinen, die Koreaner hätten da
einen auf 9/11 im Kino gemacht: Aus dem Wolkenkratzer des US-Films
wird hier ein Doppelturm, und die Feuersbrunst wird von einem
hineinstürzenden Hubschrauber ausgelöst (im Original war es noch
ein simpler Kabelbrand, der unbemerkt blieb, bis es zu spät war).
Ansonsten ein unterhaltsames Actionspektakel, das zeigt, dass CGI nicht nur in Hollywood beliebt ist. Nur der Knackpunkt von „Flammendes Inferno“, dass nämlich eine eklatante Vernachlässigung von Sicherheitsvorschriften beim Bau des Turmes eine kleine Ursache (den Kabelbrand) zur großen Katastrophe ausarten lässt, die eigentlich leicht zu verhindern gewesen wäre, geht völlig unter: Ein abstürzender Hubschrauber würde jeden Wolkenkratzer, Sicherheitsvorschriften beim Bau hin oder her, in ein flammendes Inferno verwandeln.