Platz 10: Black Spidey
Er ist eigentlich schon ein Bösewicht, diese seltsame, dunkle Version von Spider-Man. Niemand konnte diese Seite von
Spider-Man
in Spider-Man 3 leiden, auch wenn ich zugeben muss, dass mir ein tanzender Peter Parker ganz gut gefallen hat. Doch was nicht zu verachten ist: Dieser schwarze
Spider-Man
-Anzug. Er sieht einfach gut aus. Schwarz ist das neue Rot-Blau, man kann es nicht anders sagen. Klar ist der klassische Look der beste, aber der dunkle Stoff mit den darauf silbrig schimmernden Netzlinien hat eine eigene Eleganz, die schon was hat.
Platz 9: Megamind
Abgesehen von der coolen blauen Haut und dem irgendwie liebenswerten Wesen, ist der Ledermantel mit dem Kragen bis hinauf zur Stirn eindeutig etwas, was man jedem Superbösewicht anziehen sollte. Er ist einfach die perfekte Persiflage auf die schwarzen Nazimäntel, die so lange die Kleiderschränke der Supergegner dominiert haben. Und natürlich muss es ein Cape geben.
Platz 8: Zao
Gut, Zao ist kein Superbösewicht, schließlich stammt er aus einem James Bond. Doch da ‚Stirb an einem anderen Tag’ schon sehr in Richtung Superheldenfilm geht, nehme ich ihn einfach in meine Liste mit auf. Denn wie Diamanten glitzernde Haut ist keine Erfindung von Twilight und muss auch nicht zwangsläufig albern aussehen. Zao, Handlanger des koreanischen Blutdiamanten-Wäschers Gustav Graves, bekommt durch eine von Bond in einem Diamantenkoffer platzierte Bombe ein ganz besonderes Make-up verpasst: Die im Koffer enthaltenen Diamanten werden bei der Explosion zu Schrapnellen, deren volle Breitseite er abbekommt, sodass sie sich tief in sein Gesicht eingraben. Man könnte sie wohl chirurgisch entfernen, aber dann sähe dieser Bösewicht nicht so verdammt cool aus.
Platz 7: Whiplash
Ich persönlich bin nicht der Meinung, die Arc-Reaktor-Technologie sei an der Rüstung von Whiplash verschwendet. Denn ich finde Peitschen ausgesprochen stilvoll. Und elektrisch geladene Plasma-Peitschen, oder was auch immer sich hinter dieser Technik verbirgt, sind einfach ein genialer Aufzug. Mir gefällt dieser Gegner aus Iron Man 2.
Platz 6: The Silver Surfer
Völlig egal, dass er sich später als Held entpuppt, anfangs ist er ein übermächtiger Gegner der Fantastischen Vier, dessen Look nicht simpler sein könnte: Ein Mann, ohne Kleidung, gänzlich silbern. Bis auf etwas Radlerhosen-Ähnliches, um das Ganze jugendfrei zu machen. Doch dieser glänzende, starke Kämpfer, der sich dazu noch auf einem fliegenden Surfboard fortbewegt, sieht schlicht und ergreifend genial aus. Weniger ist eben manchmal mehr.
Platz 5: Gru
Ein missverstandener, erfolgloser Bösewicht, der doch nur einen großen Coup landen will, ist Gru aus ‚Ich - einfach unverbesserlich’. Er hat ein gutes Herz und ein noch besseres Outfit. Schwarze Jacke, schwarze Hose, grauer Rollkragenpullover und grauschwarz gestreifter Schal. Das ist alles, treffender kann man die Farben für einen Bösen nicht auswählen, wirklich nicht. Diese Kleidung verleiht ihm den negativen, aber harmlosen Look, der auf ihn zugeschneidert zu sein scheint. Doch von dieser Kombination abgesehen, besitzt er noch eine Montur, die epischer nicht sein könnte: Der durch die Tutus seiner Adoptivtöchter pink verfärbte Raumanzug. Was sollte man auch sonst anziehen, um den Mond zu stehlen?
Platz 4: Pitch
Pitch ist der schwarze Mann, der in der Dunkelheit von Albträumen lauert, die personifizierte Angst, gegen die die Hüter des Lichts im gleichnamigen Film antreten müssen. Auch bei ihm muss man die Einfachheit seines Looks bewundern: Pitch kleidet sich in Schatten, die die meiste Zeit aussehen wie ein hautenger, bodenlanger Mantel. Pitch ist seinem Namen entsprechend eben Pitch-Black. Wer Englisch kann, wird es verstehen. Er braucht kein ausgefallenes Kostüm, um ernst genommen zu werden. Er IST sein Outfit, die Dunkelheit, die kindliche Furcht vor der Nacht.
Platz 3: Der Joker
Ganz klar, dass er in keiner Aufzählung, die mit Superbösewichten zu tun hat, fehlen darf. Der Joker sieht – nett ausgedrückt – aus, wie ein Kind, das den Schminkkasten seiner Mutter, die Mottekiste seines Großvaters und einen Defibrillator in die Hände bekommen hat. Natürlich ist er eine böse Version eines Clowns, die so herrlich verrückt ist, wie sein gezielt verunglücktes Make-up. Weiße Grundierung, die schon wieder abblättert, roter Lippenstift, der großzügig über die Lippen hinaus verteilt wurde, und natürlich EYELINER! Wenn Männer wüssten, wie heiß wir Mädels gut eingesetzten Eyeliner finden können...auch wenn sich der Eyeliner hier sehr weiträumig um die Augen ausbreitet. Doch der Joker toppt das Ganze mit einer herrlich unausstehlichen Farbkombination seiner Klamotten in Grün und Violett und einer Frisur, deren Ursache entweder auf einen Tornado oder eine Steckdose zurückzuführen ist. Doch genau das ist die perfekte Untermalung seiner beängstigenden Verrücktheit, die nur noch von seiner Krankenschwesternverkleidung übertroffen wird.
Sexy, Joker, sehr sexy...
Platz 2: Mystique
Auch als Mädchen muss ich sagen: Mystique ist einfach heiß. Und zwar nicht in einer ihrer zahlreichen Verwandlungen, sondern wenn sie sie selbst ist. Blau, irgendwie schuppig und fedrig, rothaarig und gelbäugig. Diese wilde, verwegene Kombination sichert ihr Platz 2 in meinem Ranking. Sie muss nichts anhaben, um einen der denkwürdigsten Looks der Superbösewicht-Geschichte zu präsentieren.
Platz 1: Loki
Gut, ich gestehe, er ist mein Lieblingsbösewicht. Und auch wenn 99 Prozent aller Menschen, die Thor und The Avengers gesehen haben, den goldenen Helm mit den Hörnern nicht leiden können und albern finden, vergisst man darüber hinaus viel zu häufig den Rest des Outfits. Eine elegante, unfassbar schöne Mischung aus Leder, goldenen Verzierungen und diesem epischen grünen Cape sind die einzig würdige Verpackung für diesen vielschichtigen, eleganten und verdammt attraktiven Bösen. Dazu ein goldenes Zepter, dessen Kräfte Iron Mans Rüstung alt aussehen lassen - gibt es ein besseres Accessoire? Sicherlich nicht. Auch wenn ich zugeben muss, dass der Helm wirklich etwas...gewöhnungsbedürftig ist. Aber wenn man sich ansieht, wie Lokis Outfit in den Comics ist, dann ist man dankbar für die Kostümdesigner der Marvelfilme. Denn sie lassen Loki nicht wie eine Frau aussehen und zeigen seine Haare, statt sie unter einer hautengen Kapuze zu verstecken. Danke dafür.