Der finanzielle Kinosommer 2014 ist in den USA eine große Enttäuschung, da führt kein Weg dran vorbei. Trotz einer hohen Anzahl von hochkarätigen Titeln, wird das schlechteste Ergebnis seit acht Jahren erzielt (wir berichteten). Ein Mann scheint dieses Krisenjahr fast schmerzlos zu überstehen: Michael Bay. Transformers 4: Ära des Untergangs knackte diese Woche als erster Film des Jahres die Milliarde. Damit ist es der 19. Film, der in den zehnstelligen Bereich aufsteigt.
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Interessant ist hier vor allem das vergleichsweise schwache Resultat in den Vereinigten Staaten. Die Amerikaner haben scheinbar genug von außerirdischen Robotern, die sich in flotte Flitzer verwandeln. Dort steht der Film momentan bei 241 Millionen Dollar, deutlich schwächer als die anderen Teile des Franchise. Sogar der erste Film spielte immerhin 319 Millionen ein. Dafür klingeln die Kinokassen anderswo umso lauter. In China wurde die Ära des Untergangs eingeläutet und der Film ist der erfolgreichste aller Zeiten (über 300 Millionen). Auch in Deutschland spielte das explosive Werk bisher über 23 Millionen Dollar ein und steht damit auf Platz 3 in den jährlichen Kinocharts. (Zahlen via Box Office Mojo)
Diese Ergebnisse werden die Zukunft der Hollywood-Blockbuster weiter in Richtung Asien stoßen. Der fernöstliche Markt ist heutzutage trotz der geringeren Gewinnbeteiligung mindestens so wichtig wie der amerikanische, was die Studios selbstverständlich mitbekommen haben. Immer mehr Blockbuster werden wie Transformers 4 oder Iron Man 3 (für die chinesische Fassung wurde eine zusätzliche Szene gedreht) ihre Handlung an fernöstliche Zuschauer anpassen. Auch auf mehr Transformers in Aktion dürfen wir uns freuen. Transformers 5 ist für 2016 in Planung.
Welcher Film wird die Milliardenmarke als nächstes knacken?