Paul Thomas Anderson ist nicht gerade dafür bekannt, der schnellste Filmemacher zu sein. Seitdem er 1996 seinen Debüt-Spielfilm Last Exit Reno veröffentlichte, brachten er gerade einmal fünf Filme auf die große Leinwand, in den letzten zehn Jahren waren es nur There Will Be Blood und The Master. Für sein kommendes Projekt, Inherent Vice – Natürliche Mängel will er seine Fans aber keine weiteren fünf Jahre warten lassen. In einem Artikel der New York Times wurden nun einige neue Informationen zu seinem neusten Projekt bekanntgegeben.
So habe er zwar Schwierigkeiten damit gehabt, die Romanvorlage von Thomas Pynchon für das Kino zu adaptieren, jedoch habe er nun ein ganzes Paket an Material fertig und hofft, noch 2013 mit den Dreharbeiten beginnen zu können. Falls sich seine Hoffnung bewahrheitet, können wir mit ein wenig Optimismus mit einem Starttermin im Jahr 2014 rechnen. Zu der Adaption sagte Anderson, dass er sich, im Gegensatz zu There Will Be Blood, viel näher an die Vorlage gehalten hat. Das ist wohl auch der Grund dafür, dass die Zeitspanne zwischen seinen Filmen dieses Mal so viel kürzer ist als gewohnt.
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In der Vorlage geht es um einen kiffenden Privatdetektiv, der in den 1960er Jahren aktiv ist und vor dessen Tür eines Tages seine Ex-Freundin steht und ihn darum bittet, ihr zu helfen, ein Kidnapping aufzulösen, in das ihr aktueller Ehemann verwickelt ist. Während er die Sache untersucht, stößt er auf eine große Anzahl an zwielichtigen Charakteren und entdeckt die bizarrsten Motive und Leidenschaften.
Zu einer möglichen Besetzung wurde nichts gesagt, vor einiger Zeit war Robert Downey Jr. für die Hauptrolle im Gespräch, inwiefern das noch aktuell ist, ist unklar. Falls die Dreharbeiten aber tatsächlich schon im neuen Jahr beginnen sollten, werden wir sicherlich bald mit neuen Informationen versorgt.
Könntet ihr auch länger auf Inherent Vice warten?