In den 1990er Jahren wurde James Avery durch die Sitcom Der Prinz von Bel-Air bekannt. Darin spielte er den sympathischen, wenn auch durch die Eskapaden seines bei ihm lebenden Neffen Will Smith oftmals nervlich angespannten Philip Banks. Nun ist Onkel Phil tot. James Avery verstarb am Dienstag in Glendale, Kalifornien, nachdem bei einer Operation an seinem Herz Komplikationen aufgetreten waren, berichtet die New York Times. Der Schauspieler wurde 65 Jahre alt.
James Avery, der am 27. November 1948 in New Jersey geboren wurde, diente nach seiner High School-Zeit in Vietnam. Nach dem Militär zog es den knapp zwei Meter großen James Avery nach San Diego, wo er begann, für den Public Broadcasting Service (PBS) Drehbücher für Fernsehserien zu schreiben. Für eine der Produktionen wurde er sogar mit einem Emmy ausgezeichnet und erhielt kurz darauf ein Stipendium für die University of California in San Diego, an der er schließlich seinen Bachelor of Arts in Drama und Literatur machte.
Seit 1980 stand James Avery regelmäßig vor der Kamera, meistens für TV-Serien oder Fernsehfilme. Weltweit bekannt wurde der Schauspieler durch die Sitcom Der Prinz von Bel-Air, er spielte jedoch auch in vielen weiteren Serien wie L.A. Law – Staranwälte, Tricks, Prozesse oder die Anwalts-Serie Sparks & Sparks, in der er die Hauptrolle übernahm. Auch als Sprecher machte sich James Avery einen Namen. Wer Der Prinz von Bel-Air einmal im Originalton gehört hat, wird sich sicherlich an die sonore Stimme von Onkel Phil erinnern. Dank dieser einnehmenden, besonderen Stimme war James Avery oftmals in Animationsserien zu hören, so sprach er unter anderem sieben Jahre lang Shredder in der Serie Teenage Mutant Hero Turtles und war als Haroud Hazi Bin in Aladdin zu hören.
James Avery hinterlässt seine Ehefrau Barbara und seine Mutter Florence J. Avery.