Roman Polanski gegen Kindesmissbrauchsvorwürfe

03.12.2008 - 14:00 Uhr
R
0
0
NEWS » Seit über 30 Jahren darf Polanski nicht mehr in die USA einreisen – hat dies nun ein Ende?

Das Leben des großen polnischen Regisseurs Roman Polanski gleicht einem spannungsgeladenen Drama. Sein Leben bietet Stoff von der Kindheit unter den Nazis, Schikanen und Vergewaltigungen als Jugendlichem, Aufbruch in die frühe polnische Filmszene, Exil in den USA, wo er seine Ehefrau in einem Mord verlor und vor einem Gerichtsurteil nach Frankreich floh und dort nun mit der Schauspielerin Emmanuelle Seigner verheiratet lebt. Der 75jährige möchte nun endlich mit einem dunklen Kapitel seines Lebens aufräumen: dem Vorwurf des Kindesmissbrauchs, der ihm eine Einreise in die USA verbietet.

1978 soll Roman Polanski mit einer 13jährigen Geschlechtsverkehr in Los Angeles gehabt haben. In einem spektakulären Gerichtsprozess wurde der Regisseur verurteilt, floh jedoch nach Frankreich und wurde niemals ausgeliefert, da die Pariser Regierung keine französischen Staatsbürger an ausländische Gerichte ausliefert. 2008 scheint das Jahr der Klarstellung zu sein. Denn wie auch schon der Dokumentarfilm Roman Polanski: Wanted and Desired dieses Jahr zu zeigen versuchte, war das Gericht anscheinend nicht neutral.

Polanskis Anwälte plädierten nun dafür, die Vorwürfe gegen den renommierten Filmemacher zurückzuziehen. So heißt es in den Worten der Anwaälte : “Dieser Fall dient als klassisches Beispiel dafür, wie unser Justizsystem durch eine unheilige Allianz zwischen Gerichten und Strafverfolgern missbraucht werden kann und die Rechte des Angeklagten mit Füßen getreten können.”

Hier der Trailer zum Dokumentarfilm:

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News