Sharknado 3 - Der Haiku des Trashs ist zurück!

09.04.2016 - 08:50 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Sharks... in... Space...Soulfood Distribution/moviepilot
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Auf Gehaiß der Masse bringen wir euch endlich den dritten Kommentar unserer Saga des filmischen Schreckens, der schrecklichen Filme, der hailigen drei Könige des Trashs, der Haihose für dahaim! Zuviel Hai in einem Text? Ihr seid doch nicht mehr ganz fisch!

An dieser Stelle (wenn nicht gerade Feiertage waren) präsentieren wir euch jede Woche einen ganz besonderen Kommentar, der euch irgendwo auf moviepilot ins Netz gegangen ist. Ob Haititai oder haißer Schaiß, ob zu einem Gehaimtipp, oder einem Blockbuster, der euch irgendwie fischig vorkommt. Ihr habt so einen Kommentar an der Angel? Ihr müsst ihn nicht hairaten, Hauptsache ihr sagt uns Beschaid! Entweder als sorgfältig choreographierter Fishslapping-Dance, oder via Nachricht an Kängufant! (Somebody stop me...)

Der Kommentar der Woche
Ende Juli soll es soweit sein und uns der 4. Haifun um die Ohren fliegen. Bis dahin feiern wir erstmal mit moviee, der schon zum dritten Mal für uns todesmutig in die filmische Haifischflossensuppe getaucht ist, einen ganz besonderen SchleFaZ-Abend mit Sharknado 3: Oh Hell No!, bei dem die Grenzen zwischen Schrecken und Schrecklich verwischen...

Eine filmische Gräte kommt selten allein - Chronologie eines SchleFaZ-Filmabends im Hai-End Premium TV - PART 3

20:43 Uhr: Und der Haip geht weiter. Nachdem Tele5 wochenlang drauf hingefiebert hat, ist es nun endlich so weit. Heute Abend wird im Rahmen von Schlefaz der dritte Sharknado auf uns losgelassen. Zur Einstimmung zappe ich schon mal durch das Abendprogramm. Während uns auf Sixx die Wanderhure beglückt und mich Helene Fischer im ZDF einen Sharknado herbeisehnen lässt, bleibe ich im dritten Programm hängen. Im HR läuft (truly!) die Meeresdoku 'Neues aus der Hai-Society'. Geil. Besser kann das grätige Abendprogramm nicht beginnen.

22:00 Uhr: Einige Zeit später begrüßen unsere Gastgeber Kalkofe und Rütten dann endlich mich und die anderen hochkultur-resistenten Schlefaz-Stammzuschauer zum wiederkehrenden Wirbelwind des Wahnsinns. Nachdem mir erklärt wurde, dass der heutige Haifisch-Hattrick samt vertrautem Cast („Nicht weniger als wahre Ikonen der Bedeutungslosigkeit“) wie Teil eins und zwei ins Genre der pfiffigen Flugfisch-Filme eingeordnet werden kann, werden wir in die Hai-Hölle entlassen.

22:12 Uhr: Der Film startet schließlich mit Ian Ziering, dem André Rieu der Kettensäge (O-Ton Kalkofe), der für seinen Kampf gegen Sharknados gerade die Freiheitsmedaille vom US-Präsidenten erhält. Doch dann erscheint irgendetwas am Horizont. Ist es Vampirella? Ist es Supersonic Man? Nein! Es ist ein Sharknado, der kurz darauf das Weiße Haus und das Washington Monument in Schutt und Asche legt. Ian Ziering macht aus den umherwirbelten Kiemen-Killern kurzerhand Haifischsalat, ehe nach fünfzehn Minuten Laufzeit überraschend der Vorspann und kurz darauf die erste Werbeunterbrechung folgt.

22:44 Uhr: Die letzten Minuten haben Peter Rütten sichtbar altern lassen. Während Kalkofe noch so etwas wie Sozialkritik in Asylums Shark-Sturm-Stuss erkennt, fordert sein Kollege das Eingreifen der Gehirn GSG 9. In einem Schlefaz-Land, in dem der Stumpfsinn, der Kommerz und das Unvermögen singend um den Scheiterhaufen tanzen, auf dem die Klugkeit und die Kunst verbrannt werden, während die Logik vom Wahnsinn vergewaltigt wird, kann er nicht mehr leben. Kalkofe und Rütten beschließen Achterbahn fahren zu gehen...

22:53 Uhr: Zurück im Film trifft Ian Ziering auf Malcolm Mittendrin und seine ehemalige Freundin Nova, die lange unter einer posttraumatischen-Hai-Störung litt. Kurz darauf trifft der nächste Haifun ein. Sehr merkwürdig, überall wo Beverly Hills, 90210-Veteran Ziering auftaucht, entsteht ein Sharknado. Sollte ihm das nicht mal zu denken geben? Kurz nach dem Shark-Kill des Tages, bei dem ein Hai mit einem Selfie-Stick erstochen wird, entdecke ich Kalkofe und Rütten als Statisten in der Achterbahn. Coole Sache. In einer exklusiven Schlefaz-Szene unterhalten sich die beiden vor der Achterbahn, bis Rütten kurzerhand von einem Hai verspeist wird.

23:25 Uhr: Nach einer weiteren Werbung, in der ich bei Twitter Vorschläge für die kommenden Sequels (Sharknado 4: Zombie Sharks + Sharknado 5: Sky Nazis meets Zombie Sharks) und Ideen für ein mögliches Crossover (Machete vs. Sharknado) entdeckt habe, folgt die Schlefaz-Analyse nun mit Kalkofe und Olli Schulz als Ersatz für Rütten. Ein netter Gag, doch Olli Schulz wirkt irgendwie fehl am Platz.

23:32 Uhr: „Um die Ostküste zu retten, muss ein 60 Meilen hoher Flammenturm, der wärmer als die Sonne brennt, hergestellt werden“, meint Zierings haiße Freundin Nova, deren Ausschnitt zudem immer tiefer wird. Also machen sich unsere Freunde auf nach Cape Canaveral, wo sie Zierings Vater, keinen geringeren als David Hasselhoff persönlich treffen. Nach subtilen Andeutungen, dass in Sharknado 4 vielleicht Aliens vorkommen könnten (gegen Alien-Sharkicane vs. Predator vs. Mechagodzilla hätte ich auch nichts), ist uns eine weitere Pause vergönnt.

23:48 Uhr: Die nutze ich um durch die anderen Kanäle zu zappen. Auf Prosieben entdecke ich Peter Rütten, der die Crash-Games kommentiert. Ist der gute Mann nach dem Hai-Happen also doch noch am Leben? Ich hoffe auf eine schnelle Hailung und die baldige Rückkehr zu Schlefaz.

23:56 Uhr: Kurz danach melden sich Olli & Olli zurück mit haißen Serien und Filmtipps: Mit Schirm, Shark und Melone soll wohl ebenso gut sein wie Shark Trek und Miami Hais. Nicht zu vergessen sind auch die Klassiker Sharkbusters und 12 Uhr Mittags: Hai Noon. Doch dann taucht der mit reichlich Kunstblut beschmierte Rütten wieder auf und es kommt zum Eklat. Kalkofe nennt es einen unerwarteten Twist.

00:05 Uhr: Doch nun geht es ins Finale. Während ich mir noch Gedanken darüber mache, warum The Hoff die Sharknados nicht einfach kaputt singt, hat doch so ähnlich schon einmal geklappt, heben Ziering, Tara Reid (ja, die gibt es auch noch) und Hasselhoff mit einem Space Shuttle gen Himmel ab. Im Orbit wird das Shuttle dann allerdings von schwebenden Space-Sharks angegriffen, ehe es zerstört wird. The Hoff verschwindet dabei irgendwo im Weltraum, während Ziering und Reid von Haien gefressen werden, die daraufhin auf die Erde stürzen. Ich mach's kurz: Zurück auf der Erde können die beiden sich aus den jeweiligen Hai-Mägen befreien. Die bis eben schwangere Reid bringt ihren Sohn mit, den sie im Hai-Magen entbunden hat, und wird kurz darauf gekillt. Oder nicht? Cliffhanger. Scheißegal.

00:23 Uhr: Jetzt hat nur noch gefehlt, dass Ziering Tara Reids Nabelschnur mit der zu Beginn des Films erhaltenen goldenen Kettensäge durchtrennt. Leute, es reicht. Spätestens, als The Hoff auf dem Mond stehend in Richtung Erde salutiert, war auch das letzte bisschen Resthirn weggeschrumpelt. Hätte mich nicht gewundert, wenn noch der Ballermann aus Roboter der Sterne aufgetaucht wäre, der die restlichen Haie fettich macht. Ansonsten war in diesem Abszess von Film wohl alles drin. Selten so einen kranken, geilen Scheiß gesehen. Wenn die nächste Haihose 2016 dann über Haidenau fegen würde, wäre die Trash-Tetralogie perfekt. Aber ich wette, ohne eine Oktologie kommen wir aus der Sache nicht mehr heraus. Es folgt im Programm: 'Die Schlefaz-Reportage: Hinter den Kulissen von Beschissen'. Oh Hell Yes!

Den Original-Kommentar findet ihr übrigens hier.
Die ersten beiden Teile findet ihr hier und hier.

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