Im Jahr 2010 nahm die US-amerikanische Regisseurin und Drehbuchautorin Kelly Reichardt mit dem Western Meek's Cutoff (deutscher TV-Titel: Auf dem Weg nach Oregon) am Filmfestival in Venedig teil. Der Film basiert auf historischen Tagebüchern, die von Frauen auf dem Oregon-Trail geführt wurden, die erste Siedlerroute über die Rocky Mountains zur Zeit der Besiedelung des Westens der Vereinigten Staaten in der Mitte des 19. Jahrhunderts.

Die Handlung:
Meek’s Cutoff – 1845, in den frühen Tagen des Oregon-Trails, heuert ein kleiner Treck mit drei Familien (unter anderem Michelle Williams, Will Patton, Neal Huff ) den Trapper Stephen Meek (Bruce Greenwood) an, um sie über die Cascade Mountains zu führen. Meek gibt vor, eine Abkürzung zu kennen, und führt die Gruppe auf einen unmarkierten Weg über die Hochebene, wo sie sich in der Felsenwüste verirren. Die Wasservorräte gehen langsam zur Neige, und die Siedler beginnen, Meek zu misstrauen. Ein Indianer (Rod Rondeaux) kreuzt ihren Weg, und die Gruppe muss sich entscheiden, ob sie sich diesem, von ihnen als natürlichen Feind angesehenen Eingeborenen anschließen soll, oder weiterhin dem Mann vertrauen, der sich bisher als zutiefst unzuverlässig erwiesen hat.

Die Zeit schrieb in einer Übersicht zum Venedig Filmfestival:

In dem wohl ungewöhnlichsten Showdown der Westerngeschichte spielt dann aber nicht der Cowboy, nicht der Indio, sondern die Frau eines Siedlers (Michelle Williams) die entscheidende Rolle. Auf dem Weg nach Oregon ist ein feiner postfeministischer Western [...].

Wir haben viele Western gesehen, doch nur wenige Genrevertreter behandeln einmal die andere, feminine Seite des wilden Lebens in der Prärie. Auf dem Weg nach Oregon tut das und überzeugt mit meditativen Bildern und starken Darstellern in einer sonst von Männern beherrschten Domäne.

Was? Auf dem Weg nach Oregon
Wo? Arte
Wann? 21:55 Uhr

Starke Frauen auf dem Weg nach Oregon

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