Nach den für Joel schicksalhaften und prägenden Ereignissen im genialen Epilog des Spiels, machen wir einen Zeitsprung 20 Jahre in die Zukunft. Die Seuche hat die Menschen hart getroffen. Die wenigen nicht Infizierten leben in kleinen Siedlungen. Alles wird von Millitär überwacht. Nur Lebensmüde verlassen die sichere Zone. Joel verdingt sich mittlerweile als Schmuggler und Hehler. Unterstützt wird er hierbei von seiner Partnerin/Freundin Tess.

Zunächst einmal ziehen die beiden los, um einem Konkurrenten eine Lektion zu erteilen. Hierbei treffen sie auf Marlene - die Anführerin der "Fireflies" - dies ist eine Gruppe von Menschen die sich gegen das Militärregime auflehnt und nebenher auf der Suche nach einem Heilmittel gegen die Seuche ist. Marlene ist durch eine Schusswunde verletzt und verlangt von Joel und Tess, dass sie etwas Wichtiges zum Lager der Fireflies bringen. Es stellt sich heraus, dass es sich hierbei um die 14-jährige Waise Ellie handelt, die, wie sich später herausstellt, immun gegen das Virus ist. Nur widerwillig nimmt sich Joel dieses Jobs an. Es beginnt eine Reise quer durch die USA, welche Ellie und Joel immer mehr zusammenschweißt, aber auch vor viele Gefahren und Schicksalsschläge stellt.

Kritik

"The Last of Us" ist eines der wenigen Spiele, die es schaffen, eine Story zu erzählen, die wohl so auch im Kino funktionieren würde. Neben einem ansprechbaren Gameplay, zieht einen das Spiel so in seine Geschichte hinein, dass die vielen Stunden Spielzeit wie im Flug vergehen. Noch nie waren mir die Charaktere in einem Spiel so nah und ans Herz gewachsen, wie Joel und Ellie. Es war fast schon schade, dass die Reise der Beiden irgendwann einmal enden musste.

Schon allein die Schicksalsschläge, die sowohl Joel als auch Ellie während ihrer Reise durchleben müssen, sorgen für den einen oder anderen Klos im Hals. Natürlich gibt es auch ruhige und manchmal humorvolle Momente, aber das Spiel lässt einen die ganze Zeit spüren, wie gefährlich die Welt da draußen geworden ist. Jeder Schritt könnte der letzte sein. Jeder Verschwendung von Munition und Waffen kann im Verlauf der Geschichte Auswirkungen haben. Traue Niemanden!

Bei der Spannung, die vom Spiel aufgebaut wird, kann man darüber hinwegsehen, dass man relativ schnell die Grundmechanik der Steuerung und des Gameplay verstanden hat. Oft - egal bei welchen Gegnertyp, ob Mensch oder Zombie - heißt es ruhig und schleichend vorzugehen. Die Rambo-Methode kostet in der Regel viel Munition, lässt sich an manchen Stellen des Spiels und vor allem beim höheren Schwierigkeitsgrad nicht vermeiden. Ein kleiner Fehler reicht da schon aus und aus dem ruhigen Schleichen wird eine stressige Actionszene, die einem alles abverlangt. Die bitter nötigen Speicherpunkte sind aber gut gesetzt.

Fazit

Als Fazit kann ich nur sagen, dass man "The Last Of Us" jedem empfehlen kann, der die Sony-Konsolen besitzt. Leute, die allerdings nur auf Action aus sind und die es stört, dass man auch mal ruhig und besonnen vorgehen muss, sollten erst mal über ein "Let's Play" schauen, ob das Spiel sie anspricht. Meiner Meinung nach, dürfte aber schon allein die geniale Story so gut wie jedes Gamerherz hochschlagen lassen. Ich freue mich schon darauf, wenn "The Last Of Us" demnächst fürs Kino umgesetzt wird und hoffe natürlich auch, dass uns Hersteller "Naughty Dogs" bald wieder auf ein Abenteuer mit Joel und Ellie schickt.

Mein Wunschschauspieler für Joel und Ellie wären übrigens Clive Owen und Liana Liberato. Die beiden haben schon 2010 in dem Film Trust - Die Spur führt ins Netz zusammengespielt. Ich befürchte allerdings, das Liane mittlerweile für die Rolle zu alt wäre. Wen würdet Ihr Euch in der Rolle von Joel, Ellie oder einen der anderen Charaktere aus "The Last Of US" wünschen?

The Last Of US (PS3/PS4)

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