In The Lego Ninjago Movie, einem weiteren Spin-off vom extrem erfolgreichen The Lego Movie, stellen sich sechs Teenager der Armee eines verbannten Kriegsherrn, der zufällig der Vater eines der Freunde ist. Während sie tagsüber als Außenseiter gelten, arbeiten sie bei Nacht hart an ihrer Ninja-Ausbildung, um es mit den Schurken aufnehmen zu können. Mit Lego: Ninjago - Meister des Spinjitzu gibt es seit 2011 bereits eine TV-Serie, die auf der von Samurai und Ninjas inspirierten Insel Ninjago spielt, die Story des Films soll sich aber deutlich davon abheben.
Ob der Film von Charlie Bean und Paul Fisher an die Erfolge von The Lego Movie und The Lego Batman Movie anknüpfen wird, müssen wir zwar noch abwarten, die Meinungen der Kritiker haben wir aber schon parat.
Hier die harten Fakten zum Film:
- 3 Kritiker-Bewertungen mit einem Durchschnitt von 6.2
- 3 Kritiken und 3 Kommentare
- 2 x Lieblingsfilm und 0 x Hassfilm
- 61 Vormerkungen, 12 sind nicht interessiert
Das sagen die englischsprachigen Kritiker zu The Lego Ninjago Movie
Jesse Hassenger vom A.V. Club schreibt in seiner Review, dass der Film gut für Kinder geeignet ist und erklärt dabei, wieso Erwachsene die anderen Lego-Filme bevorzugen werden:
Die dazugehörigen Spielfiguren gibt es erst seit weniger als 10 Jahren, es fehlt die Nostalgie früherer Lego-Reihen und Äras (gut umgesetzt [wurde das] mit den Charakteren und visuellen Jokes im 1. Film), oder die Fülle an Batman Mythologien, mit denen The Lego Batman Movie spielte.
A.O. Scott beanstandet in der New York Times , dass sich weniger Mühe gegeben wurde als vorher:
Es tut mir leid, das sagen zu müssen, aber das The Lego Movie-Franchise ist gewollter Mittelmäßigkeit verfallen. Das ist besonders enttäuschend, wenn man sich den konzeptionellen Geist, die sichtbare Atmosphäre und verrückte Vorstellungskraft von The Lego Movie sowie die süße Albernheit von The Lego Batman Movie ansieht.
David Ehrlich von IndieWire meint, dass sich sich der Film nicht vor den beiden anderen Teilen verstecken muss, auch wenn man keinerlei Bezug zur Welt von Ninjago hat:
The Lego Ninjago Movie beweist, dass diese Filme kurz davor sind, eine eigenständige Marke zu werden; [der Film] zementiert das Franchise als eines der konstant lieblichen in der zeitgenössischen Welt kommerzieller Animation. Da kommt nichts ran.
Das sagen die deutschsprachigen Kritiker zu The Lego Ninjago Movie
Alexandra Seibel schreibt im Kurier , dass der Film zwar auch für erwachsene Zuschauer seine Stärken hat, aber nicht an The Lego Movie rankommt:
Ironische Dialoge, sichtlich an die erwachsenen Begleitpersonen im Kino gerichtet, unterlegen die knallbunte Action mit humoristischen Untertönen. Vor allem das Vater-Sohn-Geplänkel garantiert einen gewissen Scherz-Level. Aber an jenes hohe Unterhaltungsniveau, das das LEGO-Movie ausgezeichnet hat, reichen die Steinchen diesmal nicht heran.
Stefan Volk von der Berliner Zeitung beanstandet die kitschige Auflösung des Vater-Sohn-Konflikts:
Auch wenn die Gags längst nicht so zünden wie in «The Lego Movie» geht der Mix aus Spass und Spannung wunderbar auf. Jedenfalls so lange, bis der mit feinem schwarzem Humor behutsam aufgebaute Vater-Sohn-Konflikt am Ende doch arg klischeehaft abgewickelt wird.
Fazit zu The Lego Ninjago Movie
Die Meinungen der Kritiker sind ziemlich durchwachsen. Besonders auffällig ist das im direkten Vergleich zu den ersten beiden Lego-Filmen, an die The Lego Ninjago Movie leider nicht rankommt. Wer hier nach Tiefgang sucht, wird mit dem Film nicht glücklich werden, aber der lockere Humor und die comichafte Art sorgen sicher auch bei Erwachsenen für den ein oder anderen Lacher. Abstriche muss der Film vor allem in Sachen Nostalgie machen, da es die Ninjago-Figuren eben erst seit 2010 gibt. Der asiatisch angehauchte Schauplatz, die Ausbildung durch den Ninja-Meister und die witzigen Animationen sind aber definitiv sehenswert.
Werdet ihr euch The Lego Ninjago Movie ansehen?