Das war unausweichlich. Erst hatte Julian Assange mit seiner Internet-Plattform WikiLeaks die Welt geschockt und viele diplomatische Häupter rot anlaufen lassen, dann geriet er selbst ins Visier der Justiz. Zur Person des Jahres wurde Assange vom Time Magazine zwar nicht gewählt, aber dafür bekommt er nun wie Mark Zuckerberg seinen eigenen Film. Eine amerikanische Produktionsfirma hat sich die Rechte am Buch “The Most Dangerous Man in the World” gesichert, einer Biografie über den WikiLeaks-Gründer.
Julian Assange sitzt momentan unter Hausarrest in London fest. Währenddessen planen die Produzenten Barry Josephson und Michelle Krumm, sein Leben von der Kindheit bis zur skandalträchtigen Gegenwart zu verfilmen. Die Biografie von Andrew Fowler soll als Thriller oder Drama adaptiert werden. Produzent Barry Josephson beschreibt den Film als ein “Die Unbestechlichen für unsere Generation”.
Wann die Adaption von “The Most Dangerous Man in the World” in die Kinos kommen soll, steht allerdings noch nicht fest. Fraglich ist außerdem, ob irgendein größeres US-Studio sich traut, das heikle Thema anzupacken. Stoff für einen spannenden Film bietet das Leben von Julian Assange sicherlich genug. Sollte die Adaption tatsächlich das Licht der Welt erblicken, können wir nur hoffen, dass die Produzenten ihr Versprechen wahr machen und auf ein 08/15-Biopic verzichten.
Ich persönlich würde ja gern Neil Patrick Harris in der Hauptrolle sehen. Aber wenn ihr die Produzenten wärt, wer sollte Regie führen und Julian Assange spielen?