Traumpaare des Kinos Teil 3: Patrick Swayze und Jennifer Grey

20.10.2009 - 15:00 Uhr
Johnny und Babe
Concorde
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Tanzen ist nur die horizontale Vorbereitung. Diese Lektion lernten wir, die Kinder der Achtziger, durch den Film Dirty Dancing. Atemlos verfolgten wir die romantischen Verwirrungen und körperlichen Verrenkungen von Patrick Swayze und Jennifer Grey.

Zuerst sahen wir an, wie sich Scarlett O’Hara und Rhett Butler leidenschaftlich anschmachten. Danach warfen wir einen Blick auf die brave, zuckersüße Romanze zwischen Romy Schneider und Karlheinz Böhm als Kaiserin Sissi und Franz. Jetzt wird es endlich heiß.

Ich kenne keinen Angehörigen der 1980er Generation, der Dirty Dancing nicht gesehen hätte. Auf der Liste der erfolgreichsten Filme in Deutschland ist Dirty Dancing auf Platz 19 (Stand Februar 2008). Selbst wer den Film angeblich nicht mag, kennt die Hauptdarsteller Patrick Swayze und Jennifer Grey. Die Filmmusik gewann 1988 zu Recht einen Oscar und ist so bekannt, dass auf jeder Dorfdisko mindestens einmal “Time of my Life” gespielt wird. Die Frauen kriegen dann feuchte Augen und zerren die Männer auf die Tanzfläche.

Mit der Rolle des Johnny Castle startete die Karriere des Patrick Swayze als rechtschaffener, romantischer Held. Seine größten Erfolge feierte er in den 1980ern mit Ghost – Nachricht von Sam und der TV-Serie “Fackeln im Sturm”. Im Jahr 1991 wurde er zum Sexiest Man Alive gewählt. Jennifer Grey war als “Baby” Houseman unglaublich niedlich. Ihre Karriere kam nach Ferris macht blau und Dirty Dancing trotzdem nie richtig in Schwung.

Als Traumpaar stimmte bei den Beiden einfach alles: Patrick Swayze, ausgebildeter Balletttänzer, war glaubwürdig in seiner Rolle als Tanzlehrer. Jennifer Grey hatte, passend zu ihrer Rolle, durchaus Talent, aber nicht dieselben tänzerischen Fähigkeiten. Die Chemie zwischen den beiden war großartig: So manches Herumalbern zwischen ihnen wurde ohne Drehbuch in den Film genommen. Die Szene, in der er ihr über den Arm streicht und sie nicht ernst bleiben kann, war eine Übung: Greys Kitzligkeit und Swayzes Frustration sind echt. Als junge Unschuld tritt “Baby” immer in hellen, schlichten Sachen auf, Johnny trägt, seiner Rolle als unangepasster Bad Boy angemessen, die ganze Zeit über Schwarz. Dabei nimmt der Zuschauer Patrick Swayze den bösen Kerl nicht wirklich ab: die überraschende Verletzlichkeit und seine Loyalität zu Penny (Cynthia Rhodes) und Baby bringen die Herzen der Zuschauer zum Schmelzen. Die Botschaft des Films ist durch und durch positiv: Johnny gewinnt Vertrauen in die eigene Zukunft, Baby verlässt die Rolle als Daddy’s Girl und macht ihre ersten Schritte in ein unabhängiges Leben. Einzig die deutsche Synchronisation lässt zu wünschen übrig: “Nobody puts Baby in a Corner” ist im Gegensatz zu “Mein Baby gehört zu mir” der einzig würdige Abschluss für den Film.

Seht hier den orginal-Trailer zu Dirty Dancing:

Für jeden, der jetzt verträumt in die Weite starrt, haben wir einen romantischen Vorschlag: Beim Weltkinotag am 25. Oktober 2009 wird ein bundesweiter Kuss-Weltrekordversuch in Zusammenarbeit mit dem GUINNESS WORLD RECORDS BUCH stattfinden. Eine Welle aus knutschenden Paaren in den 128 teilnehmenden deutschen Kinos soll um genau 17.50 Uhr zu einem neuen Rekord führen. Obendrein verlosen wir zusammen mit Binoli eine Traumreise nach Bangkok. Alle Informationen zu den Events findet ihr auf der offiziellen Seite zum Weltkinotag.

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