US-Regierung hält Videospiele für wichtig und hilfreich

22.04.2015 - 13:00 Uhr
Minecraft
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Gaming genießt endlich auch gesamtgesellschaftlich sowie unter Politikern einen guten Ruf. Das weiße Haus hat eingesehen, wozu Videospiele in der Lage sind und Hillary Clinton zockt regelmäßig Game Boy. Klingt komisch, ist aber so: Wir haben Beweise.

Das weiße Haus in den USA beschäftigt einen eigenen Games-Berater. Wer jetzt denkt, der beschäftige sich wiederum nur mit den vermeintlichen Auswirkungen von Ego-Shootern auf labile Geister, der irrt gewaltig. Denn die Regierung der USA sieht Games mittlerweile als eine positive Kraft an - endlich, möchte man sagen. Mark DeLoura war knapp zwei Jahre als "senior advisor for digital media at the White House Office of Science and Technology Policy" beschäftigt. Vorher hatte er mit Nintendo, THQ und Ubisoft zu tun. Jetzt spricht er mit Gamesindustry  über die Haltung der US-amerikanischen Regierung, die der Frage nachgeht, was Games noch alles leisten könn(t)en.

Mein Eindruck, nachdem ich im Weißen Haus war, ist der, dass es ein Interesse daran gibt, herauszufinden, ob Games dazu benutzt werden können, gesellschaftliche Herausforderungen zu adressieren. Darin besteht das primäre Interesse an Games. Wir haben gesehen, dass andere Medien über die Zeit unterschiedliche Einflüsse ausüben können und haben gelernt, wie wir das nutzen können, um Menschen etwas beizubringen oder Konzepte aufzudrücken. Können Spiele das auch? Wenn sie das nicht tun, wie bekommen wir es hin, dass sie es tun? Wenn sie es ein bisschen machen, sollen sie es mehr tun? Wie können wir das ermutigen?
Du kriegst nicht gerade eine Tonne positiver Stories. Es gibt sie, aber sie bekommen keine große Presse. Das ist die Herausforderung, weil Spiele mehr und mehr großartige Dinge tun. Die UCSF Neurowissenschaften erforschen Games zum Beispiel dahingehend, ob sie dabei helfen, Menschen Multitasking beizubringen und schauen, ob Spiele dafür eine FDA-Zulassung erhalten könnten. Das ist eine großartige Geschichte, die erzählt werden muss, um sagen zu können: Seht her, Games können viel mehr Dinge tun.

Völlig unabhängig davon hat die Hillary Clinton-Bibliothek kürzlich ein Foto der Präsidentschaftskandidatin veröffentlicht, das sie beim Game Boy-Spielen zeigt. Um welches Spiel es sich dabei handelt, wissen wir leider nicht. Hillary Clinton hat sich zwar selbst als passionierte Tetris -Spielerin geoutet, laut Polygon  könnte die ehemalige First Lady aber auch Kid Dracula  spielen, das kurz vor dem Zeitpunkt der Aufnahme (06.04.1993) veröffentlicht wurde.

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