Computerspiele können heute mehr denn je insbesondere für das ungeschulte Auge mit der Realität verwechselt werden. Allerdings schaffte der junge Hacker David Lightman (Matthew Broderick) das schon im Jahr 1983 im dreifach oscarnominierten WarGames. In einem vermeintlichen Strategiespiel ist der Protagonist drauf und dran, den dritten Weltkrieg zwischen den USA und der Sowjetunion auszulösen. MGM ließ nun verlauten, dass sie den Film rebooten werden. Einige Wendungen haben sie aber parat. In Kooperation mit der Medien- und Technologie-Firma Interlude soll ein Kurzfilm entstehen. Zusätzlich soll der Film auch interaktiv auf den Zuschauer reagieren.
Den Angaben des Studios zufolge soll das Original-WarGames unter Berücksichtigung heutiger Entwicklungen neu aufgegriffen werden. Die Zuschauer sollen die Entscheidungen in der Handlung beeinflussen und so effektiv den Ausgang der Geschichte bestimmen können. Die Macher erhoffen sich einen Schritt in der Weiterentwicklung traditioneller Unterhaltung. Eine Mischung aus Spiel und Film ist das Ziel der Produzenten. Mit Interlude hat sich MGM dafür nach eigenen Angaben einen Pionier für die Entwicklung interaktiver Videos gesucht. Die Entscheidung, den Film neu aufzubereiten, begründet der Chef von Interlude, Yoni Bloch, mit der Aktualität des Stoffes:
Ich war schon immer von diesem Klassiker fasziniert. WarGames ist wichtiger als je zuvor; es verbindet einen Blick auf das Hacken mit den moralischen Problemen, die es mit sich bringt, Krieg wie ein Spiel zu behandeln.
Wie das fertige Projekt am Ende aussehen wird, bleibt abzuwarten. Es gab ja auch schon Versuche aus der Spielebranche, Film und Games zusammenzubringen. Namentlich zum Beispiel Heavy Rain und Beyond: Two Souls von David Cage. Zudem ist seit längerer Zeit auch ein konventionelles Film-Remake von WarGames in Planung (wir berichteten).
Was haltet ihr von der Idee, aus WarGames einen interaktiven Kurzfilm zu machen?