Wer – wenn auch nur nebensächlich – mit Videospielen zu tun hat, dürfte an League of Legends nicht vorbeikommen. Das an sich kostenlose MOBA von Riot Games lockt täglich knapp 30 Millionen Spieler vor die Bildschirme, die nicht abgeneigt sind, für etliche optische Kleinigkeiten wie Skins für Champions Geld auszugeben. Laut Teut Weidemann von Blue Byte, einem Tochterunernehmen Ubisofts, sollten andere Entwickler tunlichts davon absehen, ein solches Bezahlmodell zu übernehmen.
Der Grund dafür ist denkbar einfach: Laut Weidemann sei Riot schlicht zu großzügig gegenüber der Spielerschaft. Durch andere Methoden könnte viel mehr Geld in die Kassen gespült werden. Er erklärte in diesem Zusammenhang weiter, dass die Konversions-Rate, also der Anteil der Spieler, die wirklich Geld ausgeben, für einen Titel dieser Art viel zu niedrig sei. Normalerweise würde sie bei 15 bis 25 Prozent liegen, League of Legends habe allerdings nur 3,75 Prozent vorzuweisen. World of Tanks, ein weiterer Online-Riese, bringe sogar 30 Prozent aller Spieler dazu, ins Portemonnaie zu greifen.
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“Riot ist das egal. Geld zu machen ist nicht die oberste Priorität. Sie bekommen ihr Geld ausschließlich durch die große Reichweite. Es funktioniert also nur aufgrund der großen Community und wenn du diese Community nicht hast und auch nicht erwartest, sie zu bekommen, dann solltest du dieses System nicht übernehmen. Es sollte kein Vorbild für Monetarisierung sein.”
Dass Riot Games trotzdessen genug Geld übrig hat, hat vor einigen Wochen der neue Cinematic-Trailer gezeigt, der nicht ganz billig gewesen sein dürfte und sehr eindrucksvoll diverse Charaktere aus dem Universum des MOBAs vorstellte.
Wie viel Geld habt ihr schon in LoL gelassen?
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