Jeder Serienfan kennt diese großen Gefühle, die einen mitreißen, wenn der Lieblingscharakter stirbt, eine dramatische Enthüllung vonstatten geht oder der ganz große Traum einer geliebten Serienfigur platzt. Wir wollen von dir heute wissen, bei welcher Serie und bei welcher Szene du so richtig emotional wurdest? Auch wir haben unsere Emotionen festgehalten und unsere ergreifendsten Serienmomente aufgelistet.

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Daniel hat beim Gedanken an Breaking Bad noch immer einen Kloß im Hals
Ozymandias, die vorvorletzte Episode von Breaking Bad, ist meine persönliche Sternstunde der Fernsehunterhaltung. Als wäre die Serie nicht schon dramatisch genug, verdanke ich Regisseur Rian Johnson und Autorin Moira Walley-Beckett in dieser Dreiviertelstunde gleich mehrere What-the-Fuck-Momente. Achtung, Spoiler: Die Szene, in der Hank (Dean Norris) erschossen wird und Walter (Bryan Cranston) fassungslos zu Boden sinkt, hat sich für immer auf meiner Netzhaut eingebrannt. Mit einem dicken Kloß im Hals starrte ich wie gebannt auf den Fernseher, nur um wenig später gleich den nächsten emotionalen Tiefschlag in die Magengrube verpasst zu bekommen: Skyler (Anna Gunn) greift plötzlich zum Messer, Walt Jr. (RJ Mitte) bricht schockiert in Tränen aus und Walter entführt schließlich Tochter Holly. Spoiler Ende. In diesem Moment waren meine Augen ganz feucht und mein Puls vermutlich ähnlich hoch wie nach einer Dosis Blue Sky.

Jonas rätselte tagelang über das Ende von Twin Peaks
Nach dem Ende von Twin Peaks war ich vollkommen überrascht. Ich rätselte tagelang, was das mysteriöse Finale genau bedeuten sollte. Achtung, Spoiler: Was ist passiert, nachdem Agent Cooper (Kyle MacLachlan) in die geheimnisvolle Hütte im Wald gegangen ist? Ist meine Lieblingsfigur etwa böse geworden? Warum hat er in den Spiegel gesehen und statt seinem Abbild das von Bob erblickt? Was ist mit Annie, Audrey und Ben passiert? Wer ist jetzt eigentlich tot? Wo und was war der rätselhafte rote Raum mit dem seltsam gemusterten Boden, der antiken Statue, voller roter Vorhänge, durch den Cooper da ging? Und was sollten seine verschiedenen Begegnungen darin aussagen? Wer war eigentlich dieser seltsame, kleine Mann? Spoiler Ende. Fragen über Fragen verwirrten mich, ich rätselte, doch habe bis heute noch nicht alle Antworten gefunden und hoffe darauf, dass einige in der 3. Staffel geklärt werden. Wie Lynch durch Laura Palmer (Sheryl Lee) damals schon verkündet: "Wir sehen uns in 25 Jahren wieder." Noch so ein Punkt, der mich wirklich irritierte, aber nun freue ich mich auf einige Antworten dieses Jahr.

Adrian schmerzte ein Abschied in Game of Thrones ganz besonders
Für mich kommt der emotionalste Serienmoment vermutlich aus Game of Thrones, genauer gesagt aus der Folge Das Tor aus der 6. Staffel. Es ist aber nicht der große Schockmoment, wie ihn die Serie sonst gerne zelebriert. Achtung, Spoiler: Es ist der tränenreiche Abschied von Ser Jorah Mormont (Iain Glen) und seiner Königin Daenerys (Emilia Clarke), nachdem er sie zusammen mit Daario Naharis (Michiel Huisman) in Vaes Dothrak gefunden hat. Von den sich ausbreitenden Grauschuppen geplagt, offenbart Jorah seiner Königin seine Gefühle und seine Pläne, sich wegen seiner Krankheit das Leben zu nehmen. Stattdessen befiehlt ihm Daenerys unter Tränen, eine Heilung zu finden und zu ihr zurückzukehren. Spoiler Ende. In dieser kurzen Szene kommt alles perfekt zusammen, um richtig emotional berührt zu werden.

Mo hat mit O'Brien aus Downton Abbey ein Hassobjekt gefunden

Wenn mir jemand einen emotionalsten Serienmoment abverlangt, muss ich unweigerlich an das 1. Staffelfinale von Downton Abbey denken. Achtung, Spoiler: Cora Crawley (Elizabeth McGovern) erfährt zum Ende hin, dass sie wieder schwanger ist. Ihre Kammerzofe Mrs O'Brien (Siobhan Finneran) belauscht ein Gespräch zwischen ihr und der Mutter von Lord Grantham, Violet Crawley (Maggie Smith). Dort leitete sie fälschlicherweise ab, dass eine neue Kammerzofe für Cora gesucht wird und sie entlassen werden soll. Als Cora ein Bad nehmen will, lässt die wütende O'Brien unauffällig ein Stück Seife fallen und sorgt so dafür, dass Lady Grantham beim Aussteigen auf dem Stück Seife ausrutscht, dabei stürzt und schließlich das Baby verliert. Spoiler Ende. Der Schockmoment schlechthin. Wenigstens gibt sich O'Brien nach diesem Vorfall geläutert und hat fortan mit einem anhaltenden schlechten Gewissen zu tun.

Robert lässt das Staffelfinale von Rick and Morty nicht mehr los
Meine Wahl für den emotionalsten Serienmoment mag vielleicht den ein oder anderen überraschen, denn für mich sorgte das Finale der 2. Staffel von Rick and Morty für ordentlich Gänsehaut. Die so abgedrehte und witzige Serie schlägt nämlich auf einmal sehr ernste und emotionale Töne an. Achtung, Spoiler: Um seiner Familie ein normales Leben zu ermöglichen, stellt sich Rick der galaktischen Föderation. Als Rick mit seinem Raumschiff abhebt und den Anruf seines Lebens tätigt, beginnt im Hintergrund ganz leise der Song Hurt von Nine Inch Nails, dabei passen Bilder und Musik einfach perfekt zusammen. Spoiler Ende. Wie viele andere Fans hoffe ich wie gebannt auf die 3. Staffel, die leider auf sich warten lässt.

Andrea muss nur an Lost denken und die Tränen fließen
Wer so nah am Wasser gebaut ist wie ich, hat eine große Auswahl an emotionalen Serienmomenten. Doch nichts toppt Lost. Achtung, Spoiler: Wenn der moderne Odysseus Desmond seine durch Raum und Zeit scheinbar unendlich weit entfernte Penny endlich an den Hörer bekommt und klar wird, dass es für dieses perfekte Bildschirm-Paar eine Hoffnung gibt, dann hält mich nichts mehr. Spoiler Ende. Ab und zu guck ich diese Folge, The Constant, manchmal auch das Serienfinale und gönne mir eine regelrechte Überdosis Gefühle.

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