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Emil konnte bei La La Land die Tränen nicht zurückhalten

Es ist schon eine Weile her, dass ich im Kino geweint habe. Und das, obwohl ich offen gestanden relativ viel bei Filmen weine. Der letzte Film, bei dem ich im Kino geweint habe war La La Land. Ich will hier nicht mein persönliches Liebesleben ausbreiten, dafür kenne ich euch zu wenig. Aber sagen wir es so: Als zum Schluss mit der Traumsequenz (war es wirklich eine Traumsequenz?) die Möglichkeit von Mias und Sebs gemeinsamer Zukunft gezeigt wurde, gab es für mich kein Halten mehr. Selten habe ich im Kino so geweint und habe den Schmerz dieser Zukunftsmöglichkeit in mir selber gespürt.

Sebastian bekam bei Straight Outta Compton feuchte Augen

Als langjähriger Fan der Rap-Gruppe N.W.A. rund um Dr. Dre, Ice Cube und Eazy-E wusste ich natürlich, was mich erwarten würde, als ich den Kinosaal betrat. Nach der Gründung und dem Aufstieg der Gruppe fühlte ich mich wie im Los Angeles der 1990er Jahre. Doch dann kam es wie es kommen musste und es ging erstmal steil bergab. Streitereien, Skandale und die Auflösung der Gruppe. Ich wusste: lange bekomme ich Eazy-E nicht mehr zu sehen. Als er dann im Krankenhaus im Beisein seiner Freunde den Folgen von AIDS erlag, konnte ich meine Tränen geradeso noch vor meinen Freunden verstecken. Wer will schon bei einem Film über die härtesten Rapper aller Zeiten weinen?

Andrea war von Harrison Fords Menschlichkeit berührt

Ich hab sogar beim Katastrophenspektakel Geostorm glasige Augen bekommen, damit falle ich eigentlich aus dem Rennen, da absolut jeder emotionale Filmmoment eine potenzielle Träne bedeutet. Das letzte Mal so richtig ergriffen hat mich erstaunlicherweise der eher unterkühlte Blade Runner 2049, an dem ich zwar so manches auszusetzen hatte. Womit ich aber nicht gerechnet habe, war die Menschlichkeit in Form von Harrison Ford. Ich gehe nicht näher auf den Moment ein, da ich niemanden spoilern möchte. Sagen wir so: Harrison Ford hat auch geweint.

Timm hat sich in der Altersfreigabe vertan

Im Kino habe ich denke ich noch nie geweint. Eine Geschichte bezüglich Weinen möchte ich trotzdem mit euch teilen, aber zu einem Film auf VHS. Man sollte sich nämlich nicht von einem Cover täuschen lassen. Oder zumindest die Rückseite ansehen und die Zusammenfassung durchlesen und, wenn möglich, auch mal auf die FSK-Freigabe gucken. Aber ein paar niedliche Häschen auf dem Cover können schon wirklich trügerisch sein. So war das auch, als meine Mutter meine Schwester und mich alleine Unten am Fluß ansehen ließ. Der Film ist klasse – aber wirklich, wirklich nichts für 7 Jährige. Wenn Hasen von Hunden zerfleischt werden oder in Stacheldraht hängen bleiben, würde auch heute mein Auge nicht trocken bleiben.

Jetzt du: Welcher Film brachte dich im Kino zuletzt zum Weinen?

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