Alice.at.the.Borderline - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+31 Kommentare
-
EternautaEternauta ist eine Drama aus dem Jahr 2025 mit Ricardo Darín und Carla Peterson.+22 Kommentare
-
Das ReservatDas Reservat ist eine Drama aus dem Jahr 2025 von Ingeborg Topsøe mit Marie Bach Hansen und Danica Curcic.+16 Kommentare
-
MurderbotMurderbot ist eine Science Fiction-Serie aus dem Jahr 2025 mit Alexander Skarsgård und David Dastmalchian.+14 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
28 Years Later367 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina167 Vormerkungen
-
The Fantastic Four: First Steps92 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt88 Vormerkungen
Alle Kommentare von Alice.at.the.Borderline
Die volle 10 gebe ich nur deshalb nicht, weil Filme wie "Der Herr der Ringe" oder "Fight Club" sich doch noch anders hervorheben.
Aber dies ist ein Film, der mich positiv überrascht hat! Spätestens nach 2/3 so fesselnd, dass man sich nicht mehr weguzschauen traut!
Bei diesem "Film" verliert man echt den Glauben an die Menschheit. Vor einigen Jahren wollten wir ihn mal ein einer größeren Gruppe (8 Personen) ansehen und haben nach 10 Minuten einstimmig beschlossen, diesen absoluten Mist auszuschalten. Doch einen Film zu bewerten, den man nicht gesehen hat, ist eigentlich nicht fair. Könnte ja theoretisch sein, dass er doch noch besser wird (wie z.B. in "The Village").
Aber irgendwann mal habe ich ihn tatsächlich gesehen (unfreiwillig und gezwungenermaßen) und kann nur sagen: der erste Eindruck war richtig. Ich habe ABSOLUT keine Ahnung, was sich der Regisseur dabei gedacht hat?! Ich glaube wirklich sagen zu können: dies ist der schlechteste Film, den ich in meinem ganzen Leben gesehen habe.
Dass es tatsächlich Leute gibt, die diesem Film 10 Punkte gegeben haben, erschließt sich mir absolut nicht. Da kommen dann wieder die Zweifel an der Menschheit hoch...
Zunächst möchte ich etwas vorweg schicken: Ich finde es immer relativ schwierig, Literaturverfilmungen zu bewerten. Denn die Story hat sich ja nicht der Regisseur ausgedacht, sondern er hat lediglich Vorhandenes adaptiert. Ich versuche jetzt aber dennoch, auch den Inhalt (nicht nur die Umsetzung) in meine Bewertung einfließen zu lassen, auch wenn die "Lorbeeren" eigentlich dem Autor des Buches gehören müssten.
Die Geschichte des Dr. Jeckyll und Mr. Hyde ist eine der interessantesten Studien der menschlichen Psyche. Um psychoanalytisch zu sprechen: Das Es und das Über-Ich im ständigen Kampf, die Verdrängung von "negativen" Gefühlen wie Aggression und Hass. Diese durchaus menschlichen Emotionen können nicht auf Dauer unterdrückt werden, so entsteht zwangsläufig Dr. Jeckylls alter ego Mr. Hyde.
Diese Adaption mit Julia Roberts und John Malkovich finde ich gelungen, die Grundstimmung des Films ist düster und wirkt nicht so "hollywood'isch". Ihre Darstellung der Mary Reilly nehme ich ihr komplett ab, sie spielt sehr unaufdringlich und nicht übertrieben.
Die tragische Figur des Dr. Jeckyll hat Malkovich gut getroffen und die dunkle Seite, Mr. Hyde, hat etwas geheimnisvolles, angsteinflößendes.
In diesem Film ist weniger tatsächlich mehr- kein pompöses Gehabe, sondern relativ schlicht überzeugt diese Charakterstudie als Werk, das man sich mal ansehen kann, aber nicht unbedingt MUSS. Für einen verregneten Sonntag Nachmittag mag ich solche Filme aber allemal.