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Alle Kommentare von MMeXX
Na, kommt SNOWDROP also endlich mal bei uns.
Beginnt sehr humorig, um dann ohne Rücksicht auf Verluste äußerst ernst und bewegend zu werden und einen Blick auf die Problematik der Aufarbeitung der Geschichte Koreas wirft.
Steile These: Die Sowjetunion war mit den Charakteren in ihren Märchenfilmen ein Vorreiter für ernstzunehmende Frauenfiguren.
Irgendwo zwischen verwischten Kindheitserinnerungen, teils unfassbarer Ausleuchtung, herrlichen Kostümen, durchgedrehter Kamera(führung) und tief eingesickerter DEFA-Synchro möchte auch ich diesen märchenhaften Wald einmal "in echt" besuchen.
Mit sehenswerter Action und teils überlangen, redundanten Dialogen versehenes, ambitioniertes Projekt, das durchaus einen Blick wert ist.
Musik: Da steh ich drauf. Den Soundtrack lass ich auch gerne im Auto rotieren (ja, "Compact Disc" heißt das Zauberwort).
Schauspieler: Mag ich ebenfalls.
Inszenierung: Äußerst gefällig.
Innere Werte: Widerlich.
Episch angelegtes Drama mit starken Darstellern, großartigen Bildern und intensiven - kritisch zu betrachtenden - Szenen aus dem Vietnamkrieg.
Letzter Film auf der Biennale für mich. Gezeigt wurde die neue Restauration (6K-Abtastung vom 35mm-Material als 4K vorgeführt - so zumindest der Festival-Katalog) und auch John Landis machte es sich im Saal gemütlich.
Insgesamt war es die dritte oder vierte Sichtung für mich. Für mich rutscht der Film nun von 8 auf 9 Punkte hoch, so intensiv und unterhaltsam war das Wiedersehen - und das Erlebnis in der 1. Reihe mittig. Auch weiterhin eine absolut grandiose Verknüpfung von Horror mit Humor (und Erotik).
Am letzten Besuchstag der Biennale gab es diesen Film. Nein, das war für mich leider gar nichts. Ich kann die Problematik der Figur nachvollziehen. Aber deswegen muss man mir nicht fast die komplette zweite Hälfte des Films zeigen, wie ein Mann mit einem Hammer gegen eienn Berg klopft. Die Herausforderung, der Kampf gegen die Übermacht wird auch nach spätestens 10 Minuten völlig deutlich. Da helfen auch einige gigantisch-hypnotisierende Bilder und eine betörende Tonkulisse nicht mehr.
Venedig, Tag 3: Er begann so, wie der Vortag endete, mit einem Dokumentarfilm. Und was für ein Hammer! Randnotiz: Von Seidl hatte ich bisher nichts gesehen. Mit Safari geht es in die Vollen. Es gibt jede Menge entlarvender Szenen, die belustigen, aber auch traurig stimmen. Zu den interessantesten Figuren zählt für mich der Betreiber der "Leopard Lodge". Statt eines eindimensionalen "Buhmanns" ist er für mich einerseits verabscheuungswürdig, andererseits hat er einige enorm starke Argumente. Und so ist es ja auch mit den Menschen, wir haben alle unsere Grauzonen. Der Film schafft es, zum Schreien komische Momente zu kreieren, aber auch zu Tränen zu rühren und ein Ekelgefühl zu erzeugen.
WICHTIG: Dies ist kein Film für schwache Nerven/Mägen! Wer nicht mit anschauen will, wie ein Zebra gehäutet wird oder eine Giraffe ausgeschlachtet wird, sollte diesen Film NICHT schauen.
Venedig, Tag 2: Im Anschluss an El cristo ciego gab es mit American Anarchist den subjektiv besten der bis dahin gesehenen Filme. Charlie Siskel interviewt hauptsächlich William Powell, welcher als 19-Jähriger Anfang der 1970er Jahre "The Anarchist Cookbook" schrieb. Powells Antworten lassen das Bild eines Mannes entstehen, der mit Teilen seiner Vergangenheit gerne abschließen würde, der aber auch weiß, dass dies nicht möglich ist. In den lange auf Powell gehaltenen Einstellungen nach Siskels Fragen wird der Zuschauer mitgenommen auf eine Fahrt entlang von Humor, unangenehmen Geständnissen, Ehrlichkeit. Teils zum Schreien komisch, teils zum Nachdenken anregend (Powell war in seinem Leben vor allem Lehrer geworden und hatte eine Organisation, welche sich Kinder mit Lernproblemen zuwandte, ehe er 2016 unerwartet verstarb). Sehenswert - und wer weiß, wann das in Deutschland je sein wird...
Der zweite Tag in Venedig führte zu gemischten Erlebnissen. Die Hoffnung, dass es nach The Light between Oceans besser werden würde, war groß. Und mit El Cristo Ciego gibt es dann auch Arthaus as Arthaus can be. Murray verlässt sich auf lange Einstellungen, präsentiert die trostlose, völlig verarmte Wüstenregion Chiles mit einer bildlichen Magie. Die Reise von Michael ist dabei eine des Glaubens. An ihr wird sich jeder Zuschauer selbst fragen müssen, wie weit er - Wortspielalarm - mit geht. Kein Film für jedermann, aber definitiv für Diskussionen. Und wer zumindest ein paar Stationen von Jesus kennt, ist sicher auch im Vorteil.
Zum Auftakt in Venedig mit rund 1.400 Leuten in einem Saal zu sitzen, das hat schon was, egal welche Film letztlich läuft. The Light Between Oceans hat mit den beiden Hauptdarstellern Michael Fassbender und Alicia Vikander ein enorm starkes Duo. Dazu kommen immer wieder gigantische Bilder, die einem die Kinnlade runterklappen lassen. Besonders beeidruckend war die "Sturm"-Szene, das ist Kino, wenn man sich selsbt im Saal ducken möchte, um nicht umgepustet zu werden. Doch es ist nicht alles so mitreißend. Die Geschichte tropft immer wieder vor Kitsch. Ein Beispiel: Michael Fassbenders Tom Sherbourne schreibt seiner Liebe einen Brief, romantische Musik, tiefe Gefühle, Stimme aus dem Off etc. Das ist völlig in Ordnung, aber dann wird die ganze Sache einfach umgedreht und Alicia Vikanders Isabel schreibt ebenfalls einen Brief, die Inszenierung ist nahezu identisch. Danke, da muss ich unfreiwillig lachen. Ja, The Light Betwen Oceans ist überlebensgroßes Gefühlskino, welches gerade auf G R O ß E N Leinwänden seine ganze Wucht entfaltet.
Glückwunsch an Balloo76!
Na dann Glückwunsch zu den Kopfhörern!
Geschichte und Inszenierung sind sehr ordentliches Schema F.
Aber es ist Dublin! In den 80ern! Wer den Film auf Deutsch schaut, bestraft sich selbst. :)
Wer nicht auf 80er (Musik) und/oder irisches Englisch steht, möge von meiner Bewertung entsprechend Punkte abziehen.
Ich bin taub und blind. Und ich möchte die erste und die letzte Einstellung in Endlosschleife!
Geiler Film!
Dies ist kein "Die Lümmel von der ersten Bank". Hier werden noch Themen ernsthaft behandelt und die Protagonisten ernst genommen. Filmisch nicht immer überzeugend. Als Ausgangspunkt für Diskussionen über eigene Wertesysteme und Lebensvorstellungen äußerst gut geeignet.
Kamerafahrten, bei denen einem die Augen übergehen, Peter Lorre im Jenseits-von-Gut-und-Böse-Modus und und und. Dieser Film hat so viel zu bieten. Und weil hier schon genug Leute entsprechendes geschrieben haben, möchte ich lediglich auf ein Detail hinweisen.
Wenn der Ring, die Köpfe der Verbrecherbanden der Stadt, bei seinen Überlegungen ins Stocken gerät, gibt es eine Einstellung von schräg oben auf den Tisch. Aus den X Zillionen Zigarettenstummeln und der Asche ist dabei auf dem Tisch ein riesiges Fragezeichen geformt worden. Und dies ist nur in einem "blink and you'll miss it"-Moment zu sehen. Für mich vielleicht DAS Paradebeispiel für die Virtuosität des Films.
Und natürlich: Nichtraucher und solche, die mal geraucht haben, müssen bei diesem Film ganz stark sein.
Wie froh ich doch bin, diesen Film im Kino gesehen zu haben.
Ja, Sony hat sich leider gegen einen Kinostart entscheiden. Mutmaßungen(!) gehen in die Richtung, dass man nichts wisse, wie er zu vermarkten wäre. In Berlin zeigt ihn ein Kino.
Siehe auch: https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=554378491408989&id=272387022941472 (und weitere der Postings dort)
Reiner Info-Kommentar:
Der Film wird in absehbarer Zeit von Bildstörung veröffentlicht werden (DVD/BD/VoD) und via Drop-Out Cinema auch einen Kinostart erhalten.
MEIN VORSCHLAG: "Jo Gerner" aus "Gute Zeiten, Schlechte Zeiten"
Viel Spaß dem moviepilot-Mainzelmännchen, welches die Vorschläge durchgehen muss... ;)
MEIN VORSCHLAG: "Dr. Mark Meier" aus "Doctor's Diary"
MEIN VORSCHLAG: "Lt. Mike Torello" aus "Crime Story"
"Und warum denkt bei der ARD noch immer niemand ernsthaft darüber nach, von dem Geld einen reinen Nachrichten-Sender, wie er immer wichtiger wird, zu finanzieren?"
Ist nicht Tagesschau24 eben jener reine Nachrichtensender?
Ich habe mit dem Rundfunkbeitrag grundsätzlich kein Problem. Mich stört die Verteilung der Gelder. Ich wäre für eine stärkere Umschichtung auf die Landesrundfunkanstalten und dort die Förderung von (Weiter)Bildungsprogrammen/"Medienkompetenz". Ich glaube ja, dass viele gar nicht wissen, wofür der Beitrag alles verwendet wird und meinen, er wäre nur für ARD+ZDF da, was ja viel zu kurz greift.