NightListener - Kommentare

Alle Kommentare von NightListener

  • 7 .5

    Hab mich zunächst ziemlich drauf gefreut auf diese neue Serie; dann die erste Folge gesehen und war, ehrlich gesagt, ein wenig enttäuscht und genervt und überlegte, ob ich gleich wieder abbrechen sollte. Aber je länger ich Folge für Folge weiterschaute, desto mehr zogen mich die Geschichte und ihre Charaktere in ihren Bann, und ich konnte gar nicht mehr aufhören, immer weiterzuschauen.
    Natürlich ist THE WILDS kein zweites LOST (und will es sicher auch gar nicht sein), aber ich fand es durchaus angenehm, dass sich THE WILDS in mancherlei Hinsicht wie LOST anfühlt. Aber auch an die Serie THE OA hat mich THE WILDS irgendwie ein bisschen erinnert, auch wenn sie Story-mäßig davon weiter entfernt ist.
    Glaubwürdigkeit lässt die Serie zwar vermissen und sie neigt zu Überzeichnungen, aber das nimmt ihr weder ihren Wert, noch ihre Fähigkeit, gut zu unterhalten.
    Bleibt zu hoffen, dass eine zweite Staffel die Serie spannend fortsetzt und THE WILDS irgendwann auch noch ein gelungenes Ende finden wird (auch wenn ich dahingehend ein wenig Bedenken habe).

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    • 7

      So wie Martin Scorsese 2011 mit "Hugo" der Geschichte des Kinofilms ein liebevolles Denkmal setzte, tat dies 1995 bereits auch Peter Jackson; nur statt für über zwei Stunden Spielfilm entschied er sich für eine 53-minütige Reportage mit sensationellen Entdeckungen! ;-)

      Peter Jackson inszeniert in seiner fiktiven Doku "Forgotten Silver" den Filmemacher Colin McKenzie als einen leidenschaftlichen Visionär der frühen Filmgeschichte und einen von seinem Traum besessenen Filmpionier, der in Neuseeland sein Monumentalwerk "Salome" realisieren möchte. Und wer könnte das besser als Peter Jackson, der sechs Jahre nach dieser Mockumentary selbst mit seinem eigenen neuseeländischen Monumentalwerk "Der Herr der Ringe" in die Filmgeschichte eingegangen ist?

      Es ist eine Freude, sich diese Reportage um den Mythos "Colin McKenzie" von und mit Peter Jackson anzusehen. Diese Kombination aus Authentizität und staubtrockenem Humor: einfach nur schön.

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      • 7 .5

        Auch wenn der reißerische Trailer vielleicht einen 08/15-Horror-Streifen vermuten lassen könnte, haben wir es hier mit einem sehr intelligenten Film zu tun, der einen voll und ganz durch seine mysteriöse, Rätsel aufgebende und sich immer wieder verändernde Handlung fesselt. Man sollte für alles offen sein, wohin sich das Ganze auch immer entwickeln mag…

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        • 8 .5

          Oscar-Gewinner Geoffrey Fletcher als Regisseur und Drehbuchautor, James Gandolfini wie in "Willkommen bei den Rileys" als fürsorgliche Vaterfigur besetzt, Saoirse Ronan in einer etwas ähnlichen Rolle wie in "Wer ist Hanna?" und eine Hit Men-Thematik wie in "Brügge sehen… und sterben?". Da bin ich schon mit ziemlich hohen Erwartungen in den Film gegangen. Und sie wurden voll und ganz erfüllt. Herausgekommen ist ein mit tollen Darstellern besetzter, ungewöhnlicher, vielseitiger Film, der sich auf kein Genre festlegen und in keine Schublade stecken lassen möchte. Wer sich auf diese Vielseitigkeit nicht einlassen kann, sondern mit starren Erwartungen, z.B. nur eine überdrehte Komödie, ein ernsthaftes Drama, einen Action-Kracher, einen brutalen oder einen harmlosen Film oder was auch immer zu sehen, in den Film geht, der wird vielleicht enttäuscht werden, weil die eindimensionaler Erwartungshaltung nicht erfüllt wird. Allen anderen sei diese originelle, sympathische, herzliche und bewegende Filmperle sehr empfohlen.

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          • 9

            Einfach wunderschön der Film. Total sympathische Charaktere, originelle Grundidee und originelle Ideen im Detail, witzig und emotional und spannend, welchen Verlauf die Geschichte nehmen wird. Das wäre echt verdammt schade, wenn der Film im Wesentlichen ein Festival-Film bliebe und es höchstens irgendwann auf DVD schafft. Dann müsste ich echt mal meine Zeitmaschine im Keller fertig bauen, damit ich ihn noch ein zweites Mal im Kino sehen könnte.

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            • 5
              über Pusher

              Genau. Zlatko Buric spielt (genau wie im Original) wieder den Milo, und das ist auch das Einzige, was mir an diesem Remake gefallen hat. Die anderen Darsteller und die neue Inszenierung des Pusher-Drehbuchs bleiben weit hinter dem Original zurück. Also wer die Original-Pusher-Trilogie noch nicht kennt, sollte sich lieber die anschauen als das Remake von Teil 1.

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              • Scorsese sagt, er habe sich bei der Inszenierung an Filmen aus den 30er und 40er Jahren orientiert. Ob man deshalb von einer Odyssee durch die Geschichte des Kinos sprechen kann, sei mal dahingestellt, aber die Bezeichnung "B-Movie" hat nur für wenige Kompliment-Charakter und für viele einen ziemlich schlechten Beigeschmack und deshalb finde ich es total verfehlt, wenn Kritiker sie für diesen Film verwenden; denn "Shutter Island" ist ein guter Film mit stimmungsvollen Bildern, herausragenden darstellerischen Leistungen in den Haupt- und Nebenrollen und ausreichend psychologischem und emotionalem Tiefgang. Er hat mir persönlich besser gefallen als Scorceses hochgelobter "The Departed".