Totakeke - Kommentare
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Alle Kommentare von Totakeke
Selten hat mich ein Film so sehr gefesselt, wie dieses drama aus Korea. Ich will nicht zu viel verraten, diesen Film muss man einfach auf sich wirken lassen, aber dennoch einen Satz zur Story: In-ho fängt als Kunstlehrer an einer Schule für taube Kinder an, aber direkt vom ersten Tag an, merkt er, dass etwas faul ist. Langsam kommt er hinter ein dunkles Geheimnis.
Der Film hat richtiges Unwohlsein bei mir ausgelöst. Ein auf und ab der Gefühle aber die generelle Richtung führt ins Depressive... Machtlosigkeit, Wut, Verzweiflung all das fühlt man mit den Protagonisten, während man gebannt auf den Bildschirm starrt. Ganz klare Anschauempfehlung!
Da der Film hierzulande sehr unbekannt ist, schreibe ich mal ein paar Worte darüber, um vielleicht doch den ein oder anderen zum Anschauen zu bewegen. Der Film ist eine Gratwanderung zwischen Komödie und Melodram: Lee Yong-gu, geistig-behinderter Vater einer sechs-jährigen Tochter, wird (zu Unrecht) zum Tode verurteilt, weil er die Tochter eines Polizeikommissars getötet haben soll. Vorschnell und ohne Beweise wird Yong-gu manipuliert und zu einem Geständnis gezwungen. Doch seine einzige Sorge während der Inhaftierung bleibt seine Tochter, die er über alles liebt. Gegen jede Vorurteile schafft er es bald durch seine unbekümmerte Art das Herz und die Freundschaft seiner Mithäftlinge und Wächter zu gewinnen. Dank deren Mithilfe gelingt es Yong-gus Tochter ins Gefängnis zu schmuggeln.
Der Film ist, auch wenn er teils sehr gezielt auf die Tränendrüse drückt und so manches Klischee bedient, sehr herzerwärmend, was nicht zuletzt am Protagonisten liegt, der hervorragend von Ryu Seung-ryong gespielt wird. Aber auch der Rest des Casts macht einen guten Job. Der Soundtrack ist sehr passend, wenn auch nichts besonderes. Der Fokus liegt klar auf der traurigen und lustigen Beziehung zwischen Yong-gu und seiner Tochter, bzw. seinen Mitmenschen, und das wird auch gekonnt ausgespielt. Ich schwanke zwischen einer 9,0 und 9,5 und vergebe einfach mal eine 9,5, auf dass ich bald nicht mehr die einzige Bewertung dieses Films abgegeben habe ;)
bei weitem nicht so gut wie so manch anderer koreanischer thriller aus den letzten jahren. ich hatte mir deutlich mehr erhofft. stellenweise ziemlich langweilig, die schauspielerische leistung hingegen top.
Blu-ray bitte :P
Auch auf die Gefahr hin, dass diesen Film kaum jemand sehen wird, gebe ich eine kurze Kritik ab. Im Rahmen der 6. Japanischen Filmwoche in Düsseldorf, konnte (durfte) ich dieses Machwerk des Regisseurs Yoji Yamada, bekannt für seine 48 teilige (!) Tora-san Filmreihe, sehen. Abgespielt wurde er von einer 16mm Kopie, die aber in sehr gutem Zustand war.
Doch nun zum Film: Gakkô II dreht sich rund um das kleine Abenteuer zweier Aussenseiter, die aus ihrer Schule für behinderte und schwer erziehbare Jugendliche ausbüchsen, um ein Pop-Konzert zu besuchen. Auf die Suche nach den beiden begeben sich zwei ihrer Lehrer: der junge, Impulsive und der Verständnisvolle. In zahlreichen Rückblenden wird der Werdegang der 4 Hauptpersonen und ihrer Mitmenschen erzählt. Thematisiert wird dabei vor allem der Umgang der Gesellschaft mit Behinderten. Immer wieder erschweren Ignoranz, fehlendes Verständnis und Ausgrenzung seitens zum Beispiel der Ausbilder den ohnehin schon alles andere als leichten Alltag der Jugendlichen. Auch wird dem Zuschauer Einblick in die Schwierigkeiten der Lehrer, die, ebenso wie die Eltern, oft an ihre Grenzen stoßen, gewährt.
Trotz dieses traurigen Grundthemas gelingt es dem Regisseur heitere Momente einzubringen. Die schausspielerische Leistung war, soweit ich das als nicht des Japanischen mächtigen Zuschauers beurteilen kann, hervorragend. Der Star des Films ist Toshiyuki Nishida, dem man die Rolle des bescheidenen, erfahrenen Lehrers zu jeder Sekunde abkauft.
Alles in allem eine hervorragende herzerwärmende Geschichte, die leider, zumindest in unseren Breitenkreisen, nie die Beachtung erfahren hat, die sie eigentlich verdient hätte. Uneingeschränkte Empfehlung von mir und sofern die Möglichkeit besteht diesen Film irgendwo anzusehen: Unbedingt tun!
Sehr guter Film über die Beziehung Nord und Südkorea, der während der Sonnenscheinpolitik entstanden ist. Ein paar Jahre zuvor wäre solch ein Film wohl undenkbar gewesen. Das Thema ist extrem interessant, aber auch an der Story und der Umsetzung gibt es nicht auszusetzen (einzig der schwedische Soldat und der Schweizer (?) gingen mir ein bisschen auf die Nerven).