Stefan Raabs Arbeit ist getan und der Gewinner des deutschen ESC-Vorentscheids steht fest: Das Geschwister-Duo Abor & Tynna geht mit dem Elektro-Hit "Baller" an den Start. Doch eigentlich gab es noch einen ganz anderen Favoriten, der jedoch vor dem Voting kurzerhand rausgenommen wurde.
Trotz Fan-Hype: Feuerschwanz wurde vor dem Finale rausgeworfen
Denn eigentlich war vor allem die Band "Feuerschwanz" einer der großen Favoriten für den ESC-Vorentscheid. Mit ihrem Mittelalter-Rock begeistern sie die Massen und konnten eine große Fanbase hinter sich scharen. Mit ihrem Song "Knightclub" gingen sie an den Start und waren sich sicher, den Vorentscheid für sich zu entscheiden – doch dann kam es zu einer spontanen Regeländerung.
https://www.youtube.com/watch?v=5TBgGqHisCUKurz vor dem Finale wurden von den neun Finalist:innen vier von der Jury herausgenommen – noch vor dem Telefonvoting. Unter diesen Finalist:innen befand sich auch die Band Feuerschwanz. Es wird vermutet, dass es sich bei dieser Regeländerung um eine kalkulierte Taktik von Raab handelt.
Denn der Feuerschwanz-Song wurde mit Abstand am meisten gestreamt und Raab wollte da wohl eine Beeinflussung vermeiden. Der Entertainer ist nämlich der Meinung, dass beim ESC-Telefonvoting zu 60 Prozent Frauen anrufen und Feuerschwanz mit ihrem Song eher Männer anspricht.
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"Bodenlose Unverschämtheit": Fans gehen mit Raabs Entscheidung hart ins Gericht
Bei den Fans in den sozialen Netzwerken stieß diese Entscheidung auf großes Unverständnis, der Jury wurde sogar Manipulation vorgeworfen. "Bitte was?!? Feuerschwanz wäre die einzig sinnvolle Wahl?!", schreibt eine Instagram-Nutzerin. Ein anderer Kommentar bringt die Kritik auf den Punkt:
Bodenlose Unverschämtheit. Da werden mitten während einem Wettbewerb die Regeln geändert, damit der klare Publikumsfavorit nicht gewinnen kann.
Viel Kritik gab es auch an Stefan Raab, dem durch die Regeländerung Manipulation vorgeworfen wurde. So schreibt ein User:
Extra die Regeln ändern um Feuerschwanz zu verhindern... Raab hat bewiesen, dass er nichts mehr mit dem ESC zu tun haben darf.
Auch der Siegersong von Abor & Tynna kam bei den ESC-Fans nicht punkten. Neben der Kritik an der Vorauswahl vor dem Finale kritisierten viele auch die Performance des Songs "Baller". "War leider zu erwarten... ich finde den Song schrecklich", schreibt eine Person auf Instagram. Eine andere Person ergänzt: "Germany, I’m sorry, 0 points".
https://www.youtube.com/watch?v=vk6Uv-TuFKkWie geht es mit dem ESC jetzt weiter?
Mit dem Ende des deutschen Vorentscheids zum ESC geht es erst in einigen Monaten weiter. Das erste Halbfinale beginnt am 13. Mai, das zweite Halbfinale am 15. Mai. Da sich Deutschland bereits für das Finale qualifiziert hat, sind Abor & Tynna erst am 17. Mai zu sehen.