David Fincher treibt virales Spiel mit Verblendung

11.10.2011 - 11:10 Uhr
Lisbeth
Sony
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Nach J.J. Abrams dreht jetzt auch David Fincher die virale Trommel. Um neueste Bilder seines US-Remakes von Verblendung zu sehen, muss man Fincher in die Untiefen des Internets folgen.

Auf Mouth Taped Shut werden regelmäßig schöne Bilder online gestellt. Solche Foto-Blogs gibt es Tausende im Internet und alle lohnen einen Besuch. Aktuell sind auf Mouth Taped Shut immer wieder Daniel Craig und Rooney Mara zu sehen. Auf dem Blog werden stimmungsvolle Eindrücke von den Dreharbeiten zu Verblendung von David Fincher gezeigt und die Fans können sich einen Eindruck machen von der Stimmung am Set. Im letzten Bild vom 10. Oktober geht es darüber hinaus: Trent Reznor, der musikalisch zusammen mit Atticus Ross schon für The Social Network verantwortlich war, sitzt im Studio und scheint ein bisschen Soundtrack zu bauen. Doch wenn ihr euch seinen Bildschirm genau anguckt, erkennt ihr ein mysteriös verwaschenes Fenster. Wenn ihr noch genauer hinseht, erkennt ihr auch die mysteriöse URL.

David Finchers US-Adaption des Buches Stieg Larson wird im Trailer als der Feel-Bad-Movie zu Weihnachten angepriesen. Bilder und Trailer sehen sehr gut aus, stellenweise ziemlich unangenehm, was auch sehr gut ist. Der erste Teil der Millenium-Trilogie wurde zuvor von Niels Arden Oplev verfilmt. In die Hauptrollen von Michael Nyqvist und Noomi Rapace schlüpfen Daniel Craig und Ronney Mara. Außerdem ist der Film mit Schauspielern wie Christopher Plummer und Stellan Skarsgård auch weiterhin prominent besetzt.

Verblendung von Niels Arden Oplev kam 2009 in die Kinos; über die Sinnhaftigkeit eines so frühen Remakes wurde vielerorts heiß diskutiert. Dass das Buch in Europa und den USA ein großer Erfolg war, hat ohne Frage mit in die Entscheidung für ein Hollywood-Remake gespielt, trotzdem klingt Verblendung im Grunde nach einem echten David Fincher-Plot. Rooney Mara sieht nach einer herrlich ambivalenten Lisbeth aus und Daniel Craig mit Journalisten-Brille klingt auch interessant. Der Regisseur von Sieben und Fight Club wird uns Ende des Jahres hoffentlich verstören. Bis dahin können wir noch ein bisschen das Social Network nutzen und uns auf die virale Suche nach mehr Filmmaterial machen.

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