Während wir sehnlichst auf die ersten bewegten Bilder aus Avatar: Fire and Ash warten, gibt es Menschen, die den Film offenbar schon in Gänze gesehen haben. Das verriet Regisseur James Cameron in einem Interview. Zudem sprach er bei einem Talk über den Einsatz von KI in Hollywood – mit einer klaren Ansage für Avatar 3.
Avatar 3 soll laut ersten Reaktionen der emotionalste und vielleicht beste Teil der Sci-Fi-Reihe sein
Vergangenen Freitag veröffentlichte die neuseeländische Nachrichtenseite Stuff ein Video-Interview, in dem Cameron über die Avatar-Produktionen in Wellington thematisierte. Im Vordergrund des Gesprächs stand vor allem der wirtschaftliche Aspekt der Großproduktion, die in Neuseeland zahlreiche Arbeitsplätze schafft.
Wie sich herausstellt, ist die Postproduktion des dritten Teils so weit fortgeschritten, dass Cameron den Film sogar schon den ersten Menschen zeigen konnte. Und die waren sichtlich begeistert. Cameron teast:
Ich habe [Avatar: Fire and Ash] ein paar ausgewählten Leuten gezeigt und das Feedback war, dass er definitiv der emotionalste und vielleicht beste der drei bisherigen Filme ist. Wir werden es herausfinden, aber ich habe ein ziemlich gutes Gefühl. Und die Arbeit der Schauspieler ist außergewöhnlich. Es ist ziemlich herzzerreißend, auf eine gute Art und Weise.
Wer die Glücklichen sind, die bereits in das neue Pandora-Abenteuer eintauchen durften, verrät Cameron nicht. Sehr wahrscheinlich handelt es sich um Menschen aus dem Umfeld der Produktion, weswegen wir Camerons Worte mit Vorsicht genießen sollten. Aber prinzipiell dürfte das positive Feedback erstmal kein schlechtes Zeichen sein.
Die wichtige Nachricht, die wir aus dem Interview mitnehmen können, ist folgende: Avatar 3 befindet sich auf Kurs. Rund 1000 Menschen arbeiten aktuell an der Fertigstellung des heiß erwarteten Sci-Fi-Blockbusters. Cameron hofft, danach direkt mit der Produktion von Teil 4 und 5 anzufangen, die er bereits "grob entworfen" hat.
Avatar 3 kommt mit eindeutigem Versprechen gegen den Einsatz von KI-Technologie ins Kino
Darüber hinaus enthüllte Cameron am Wochenende bei einem Talk ein spannendes Detail zu Avatar: Fire and Ash. Nach der Einblendung der Logos von 20th Century Studios und Lightstorm Entertainment soll folgender Satz vor Beginn des Films erscheinen:
Bei der Herstellung dieses Films wurde keine generative KI verwendet.
Dieser Schnipsel stammt von dem Filmfan Josh Harding, der bei dem Talk anwesend war und das Zitat auf der Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) festgehalten hat.
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Mehr und mehr Filmschaffende greifen auf künstliche Intelligenz zurück, wobei oft unklar ist, wie diese genau zum Einsatz kommt. Gerade bei einem aufwendigen Blockbuster wie Avatar: Fire and Ash, der überwiegend aus am Computer entstandenen Bildern besteht, könnte vermutet werden, dass hier auch KI im Spiel war.
Mit der Texteinblendung vor Avatar: Fire and Ash macht Cameron eine deutliche Ansage, die zumindest auf den ersten Blick für Transparenz sorgt. Dass sich Cameron hier so eindeutig gegen KI positioniert, kommt dennoch überraschend, da er sich letztes Jahr dem Vorstand des britischen KI-Unternehmens StabilityAI angeschlossen hat.
Wie die BBC damals berichtete, lag Camerons Interesse vor allem darin, zu überlegen, wie KI bei der Gestaltung von computergenerierten Bildern eingesetzt werden kann. Schnell wurde spekuliert, dass das auch die effektlastigen Avatar-Filme betreffen könnte. Vorerst hat sich Cameron aber offenbar dagegen entschieden.
Harding fasst Camerons Verständnis vom KI-Einsatz in Hollywood zusammen:
Der Zweck von künstlicher Intelligenz beim Filmemachen besteht nicht darin, Arbeitsplätze abzuschaffen, sondern den gesamten Produktionsprozess zu beschleunigen und es den Leuten zu ermöglichen, an MEHR Filmen zu arbeiten, anstatt jahrelang an ein und denselben gefesselt zu sein.
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Cameron und KI ist ein Thema, das uns nicht nur in den nächsten Monaten und Jahren sicherlich noch mehrmals über den Weg laufen wird. Vorerst dürften wir uns aber auf Avatar 3 freuen, der am 17. Dezember 2025 ganz ohne KI im Kino startet.