Production Weekly berichtet, dass Dwayne Johnson unter der Regie von Chuck Russell (Eraser, The Scorpion King) die Rolle des Sindbads übernehmen soll. Die Verhandlungen laufen im Augenblick auf Hochtouren und sollte der ehemalige Wrestler den Zuschlag bekommen, würde er neben Oscarpreisträger Anthony Hopkins und Newcomer Liam Hemsworth im Abenteuerfilm Arabian Nights zu sehen sein. Die Handlung soll sich um den jungen Ali Baba drehen, der sich mit Sindbad verbündet, um das Königreich vor bösen Mächten zu befreien.
Es darf spekuliert werden, wie ernsthaft das Projekt von den Machern angelegt wird. Verwandte Filme wie Prince of Persia: Der Sand der Zeit oder Kampf der Titanen sprachen gezielt eine jugendliche Zielgruppe an und verzichteten darum auf übertriebene Gewaltexzesse. Es ist wahrscheinlich, dass auch Arabian Nights ähnliche Ziele verfolgen wird. Es wäre nach The Scorpion King die zweite Zusammenarbeit zwischen Regisseur Chuck Russell und dem Muskelpaket Dwayne Johnson. Auf jeden Fall wäre qualitativ noch immenses Steigerungspotential vorhanden.
Vorher werden wir Dwayne Johnson noch in zwei anderen Filmen sehen. Anfang nächsten Jahres wird er in Faster als Ex-Soldaten, der den Tod seines Bruders rächt in die deutschen Kinos kommen. Einige Monate später wird er neben Vin Diesel und Paul Walker im fünften Teil der The Fast and the Furious Reihe zu sehen sein, der den einfachen Titel Fast & Furious Five tragen wird.
Vor sieben Jahren versuchte zuletzt Dreamworks mit dem Animationsfilm Sinbad – Der Herr der 7 Meere die Abenteuer des Seeräubers kinotauglich umzusetzen. Trotz beachtlichen Schauwerten und einem hohen Unterhaltungsfaktor blieb der Film weit hinter den Erwartungen zurück und versank schnell wieder in der Versenkung. Die vermutlich berühmteste Umsetzung für die Kinoleinwand, Sindbads siebente Reise, stammt aus dem Jahr 1958. Ihre Berühmtheit hatte sie in erster Linie den wegweisenden Stop-Motion Effekten von Ray Harryhausen zu verdanken. Dass die neuen Abenteuer von Sindbad nicht nur mit einem neuen Sympathieträger wie Dwayne Johnson, sondern auch mit moderneren Effekten ausgestattet werden, steht außer Frage. Aber ob der Film auch einen ähnlichen Charme entwickelt kann, muss sich erst noch zeigen. Kampf der Titanen hat bewiesen, dass dies nicht unbedingt der Fall sein muss.