Mission Impossible 5 weist Fantastic Four in die Schranken

10.08.2015 - 09:25 UhrVor 8 Jahren aktualisiert
Fantastic FourConstantin
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Zwischen 40 und 50 Millionen sollte Fantastic Four am ersten Wochenende in den USA einspielen. Doch der Reboot legte einen der schlechtesten Starts eines Superheldenfilms hin und wurde von Mission Impossible 5 geschlagen.

Wenn der Regisseur eines Films am Tag des Kinostarts tweetet, seine Version sei viel besser als die, die Ottonormalverbraucher sehen können, dann läuft etwas gewaltig falsch. So geschehen bei Fox' Reboot Fantastic Four, der vor wenigen Tagen in den USA angelaufen ist. Welche Querelen hinter den Kulissen zwischen Josh Trank und Produzenten wie Simon Kinberg abgelaufen sind, wissen nur sie selbst. Das Ergebnis ist in jedem Fall eine finanzielle Enttäuschung. Fantastic Four sollte das Franchise nach den etwas belächelten Filmen von Tim Story seriös rebooten und Fox auf lange Zeit die Rechte an dem Marvel-Team sichern. Doch mit einem Einspielergebnis von 26,2 Millionen Dollar am ersten Wochenende in den USA und desaströsen Kritiken legte die fantastische Familie einen der schwächsten Superheldenstarts der letzten Jahre hin.

Der Film mit Miles Teller, Michael B. Jordan, Kate Mara und Jamie Bell schnitt deutlich schlechter ab als Fantastic Four (2005) und Fantastic Four: Rise of The Silver Surfer (2007), die an ihren Startwochenenden jeweils zwischen 56 und 58 Millionen eingespielt hatten. Selbst die Branchen-Prügelknaben Green Lantern und The Green Hornet starteten besser als Tranks Blockbuster-Einstand. Laut Hollywood Reporter  reißt das Abschneiden von Fantastic Four in den internationalen Märkten auch niemanden vom Hocker. In 43 Ländern außerhalb der USA kam das Superheldenabenteuer auf zusätzliche 34,1 Millionen Dollar.

In den USA musste sich Fantastic Four damit dem Vorwochensieger Mission: Impossible 5 - Rogue Nation geschlagen geben. Das Tom Cruise-Vehikel sammelte weitere 29,4 Millionen Dollar ein. Weltweit hat der Actioner von Christopher McQuarrie bereits 265 Millionen Dollar eingespielt. Was ganz sicher auf die große Fanbase von Giacomo Puccini zurückzuführen ist. Auf Platz 3 der US-Kino-Charts sammelte der Psychothriller The Gift von und mit Joel Edgerton 12 Millionen Dollar ein und das bei einem Budget von 5 Millionen. Die weiteren Neustarts Ricki - Wie Familie so ist und Shaun das Schaf - Der Film mussten es sich außerhalb der Top 5 bequem machen. Der Familienmusikfilm mit Meryl Streep kam in 1600 Kinos auf 7 Millionen Dollar. Viel hängt hier in den kommenden Wochen von der Mundpropaganda ab. Weniger berauschend fällt das Ergebnis des flauschigen Knet-Abenteuers aus. Shaun das Schaf lief in 2300 US-Kinos, nahm aber nur 4 Millionen Dollar ein. Damit landete der Animationsfilm auf Rang 11.

Die deutschen Kino-Charts
Tom Cruise lockte in den vergangenen Tagen auch so manchen deutschen Zuschauer in den schattigen Kinosaal. Mission Impossible 5 vertrieb am Wochenende Minions von der Spitze der deutschen Kino-Charts und verkaufte immerhin 290.000 Tickets. Die beliebten gelben Lakaien hielten sich auf Platz 2 mit weiteren 190.000 Zuschauern. 5,5 Millionen kleine und große deutsche Kinobesucher haben die Minions dieses Jahr bereits im Kino gesehen. 120.000 Pac-Man-Fans verhalfen Pixels auf Rang 3 und 80.000 Zuschauern war die Hitze im Freien offenbar nicht genug, weshalb sie ein Ticket für Magic Mike XXL lösten.

Die Top 10 der US-Kino-Charts
1. Mission: Impossible 5 - Rogue Nation (weitere 29,4 Millionen; insgesamt 108,6 Millionen Dollar)
2. Fantastic Four (26,2 Millionen Dollar)
3. The Gift (12 Millionen Dollar)
4. Vacation - Wir sind die Griswolds (weitere 9,1 Millionen; insgesamt 37,3 Millionen Dollar)
5. Ant-Man (weitere 7,8 Millionen; insgesamt 147,4 Millionen Dollar)
6. Minions (weitere 7,4 Millionen, insgesamt 302,7 Millionen Dollar)
7. Ricki - Wie Familie so ist (7 Millionen Dollar)
8. Dating Queen - Beziehungen sind auch keine Lösung (weitere 6,3 Millionen; insgesamt 91,1 Millionen Dollar)
9. Pixels (weitere 5,4 Millionen; insgesamt 57,6 Millionen Dollar)
10. Southpaw (weitere 4,7 Millionen Dollar; insgesamt 40,7 Millionen Dollar)

Quellen: Blickpunkt:Film , Box Office Mojo 

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