Ridley Scott über seine neuen Projekte

08.11.2011 - 15:00 Uhr
Die letzte Szene von Rutger Hauer in Blade Runner
Warner Bros. Entertainment
Die letzte Szene von Rutger Hauer in Blade Runner
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Ridley Scott macht sich an den zweiten Teil zu seiner existenzialistischen Sci-Fi-Detektivgeschichte Blade Runner. In zwei Interviews gibt er seine Meinung zum Blade Runner-Nachfolger und Prometheus frei.

Blade Runner (1982) ist für viele der heilige Gral des Sci Fi-Kinos. Neben Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt ist es einer der einflussreichsten Filme von Ridley Scott. Schon im August berichteten wird euch, dass Ridley Scott zurzeit an einer Erweiterung des Blade Runner-Franchise arbeitet. Jetzt hat er dem Speakeasy-Blog des Wall Street Journal verraten, dass es sich dabei sicher um ein Sequel handeln wird.

Schon Prometheus – Dunkle Zeichen, das anfängliche Prequel zu Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt, geht in diese nostalgische Richtung und aktualisiert den Mythos. Der nunmehr eigenständige Film hätte besonders gegen Ende sehr viel “gute DNA” von Alien (ebenfalls Speakeasy). Der Titel ist jetzt als direkte Metapher identifiziert: Es geht um ein höheres Wesen, dass die "Götter herausfordert und deswegen bestraft wird. Auch vom Plot gibt sich der Regisseur äußerst begeistert und begründet sein wiedergefundendes Interesse an Science Fiction mit dem extrem guten Skript von Damon Lindelof und Jon Spaihts. Wer 3D verabscheut, kann nun auch beruhigt werden. Ridley Scott hat sich dafür ausgesprochen, so wenig CGI und 3D wie möglich zu benutzen und sieht die Technologie lediglich als Erweiterung seines Repertoires.

Für Blade Runner 2 sucht Ridley Scott gerade nach einem geeigneten Drehbuchautor, der seine Ideen ausformuliert. Hoffnungen auf einen vom älteren Harrison Ford gespielten Greisen-Deckard können dabei zerstreut werden. Wie schon in Prometheus und Blade Runner geht es Ridley Scott mehr um die Erforschung einer abstrakten Idee, in diesem Fall der Natur des Menschen, in einem futuristischen Setting. Die alte Besetzung mit Rutger Hauer und Sean Young wird also nicht zurückkehren, auch wenn das “No, not really” wenigstens einen Funken Hoffnung zulässt. Mich plagt spätestens jetzt auch die Frage nach dem Soundtrack und Vangelis. Eine Antwort wird aber sicher noch länger auf sich warten lassen.

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