Wenn ihr schon immer mal wissen wolltet, wie so ein Vertrag zwischen Publisher und Developer aussieht, seid ihr hier genau richtig. Der Rhode Island Superior Court hat im Zuge des Rechtsstreits mit dem ehemaligen Spiele-Entwickler 38 Studios einen ganzen Haufen Dokumente veröffentlicht. Unter anderem ein Memo, das die Vertragsbedingungen zwischen dem Publisher EA und dem Entwickler 38 Studios umreißt. Dabei handelt es sich zwar nicht um den wirklichen Vertrag, aber das Dokument erlaubt einige interessante Einblicke, die es so bisher noch nie gab. (via Kotaku )
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Hier findet ihr die Gesamtheit der größtenteils recht trockenen Dokumente. Aus ihnen geht unter anderem hervor, dass die Spiele-Entwickler einen Bonus von einer Million Dollar erhalten hätten, wenn ihr Spiel Kingdoms of Amalur: Reckoning auf Metacritic eine Durchschnitts-Bewertung von 85 erzielt hätte. Der Titel kam letztlich leider nur auf eine Durchschnitts-Wertung von 81. Es wirkt erschreckend, dass sich Publisher derartig an Review-Bewertungen orientieren. Wer wissen will, warum das keine gute Idee ist, der möge sich diesen ausführlichen Kotaku-Artikel zum Thema durchlesen, es lohnt sich.
Aus den Dokumenten geht außerdem interessanterweise hervor, dass die diversen Logo-Einblendungen zu Beginn von Videospielen rechtlich vorgeschrieben sind. Im Folgenden findet ihr die Passagen zu den geplanten Tantiemen. Big Huge Games, das zu dem Zeitpunkt Teil von 38 Studios war, hätte demnach als Co-Publisher fungiert.
Habt ihr euch die Vertragsbedingungen so oder so ähnlich vorgestellt?