Ihr mögt komplexe Strategiespiele und epische, ausufernde Spiel-Sessions à la Europa Universalis oder Crusader Kings II? Dann habe ich eine gute Nachricht für euch: Die Entwickler von eben diesen Titeln haben auf der gamescom ihren nächsten großen Wurf Stellaris angekündigt. Der macht ordentlich was her und soll über dieselben Tugenden wie die Klassiker verfügen: Erkundung, Forschung, Diplomatie und Krieg bilden die Hauptsäulen unserer Tätigkeiten, während wir das prozedural errechnete Universum (un)sicher machen und mit jeder Menge zufällig generierter Aliens Kontakt aufnehmen.
Wir dürfen zu Beginn des Spiels unsere eigene Spezies in bester Rollenspiel-Manier selbst erstellen, ihr Attribute zuteilen und das Aussehen verändern. Wir dürfen
in dem ambitionierten Spiel
aber offensichtlich sowieso so gut wie alles verändern oder beeinflussen. Die Möglichkeiten reichen von der Gründung von Allianzen über die Entwicklung von Maschinenwesen bis hin zur Unterjochung ganzer Alien-Völker, die noch kein Bewusstsein entwickelt haben. Wir dürfen uns also diplomatisch austoben, aber natürlich auch Krieg führen und forschen. Dabei soll es zwar drei grobe Richtungen geben, aber keinen linearen Tech-Baum. Wir dürfen sogar unsere eigenen Raumschiffe designen!
Paradox verspricht für Stellaris jedes Mal aufs Neue ein einzigartiges Spielerlebnis. Die vielen Zufalls-Berechnungen und -Ereignisse schreien nach einem ausgefeilten Balancing, auf das ich wirklich gespannt bin. Das Genre der Weltraum-Strategie bekommt von Paradox mit Stellaris einige Features verpasst, die es bisher so noch nicht gab, die aber wie die Faust aufs Auge passen. Wenn das alles so funktioniert wie angekündigt, bietet Stellaris eine riesige Strategie-Spielwiese mit vielen interessanten Ideen sowie Möglichkeiten und lädt zum unendlichen Experimentieren ein. Erscheinen soll das umfangreiche Echtzeitstrategie-Spiel irgendwann nächstes Jahr. Ich freue mich drauf.
Wie klingt Stellaris für euch? Ist euer Interesse geweckt?