They Can't Kill Us All - AMC plant Serie über Polizeigewalt und Black Lives Matter

12.09.2017 - 16:09 UhrVor 6 Jahren aktualisiert
Szene aus Nächster Halt: Fruitvale StationDCM
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AMC brachte bereits Erfolge wie Breaking Bad und The Walking Dead hervor. Nun widmet sich der Sender einem brandaktuellen Thema: der Polizeigewalt gegenüber Schwarzen in den USA. Lest hier mehr zur neuen Serie They Can't Kill Us All.

In den USA gab es in den letzten Jahren kaum ein Thema, das so stark diskutiert und medial präsentiert wurde wie die Polizeigewalt gegenüber schwarzen Bürgern und Bürgerinnen. Dokumentarfilme wie Der 13. oder I Am Not Your Negro befassten sich bereits eingehend mit dem Thema. Aber auch Spielfilme, wie Nächster Halt: Fruitvale Station oder TV-Serien, wie Dear White People, widmeten sich der Gewalt gegen Afroamerikaner. 2016 erschien das Non-Fiction-Buch "They Can't Kill Us All" von Wesley Lowery. In diesem fasst er Hunderte Interviews mit Betroffenen zusammen. Deadline  berichtet, dass AMC dieses nun für eine Serie adaptieren will, in der die Schilderungen aus dem Buch mithilfe fiktiver Figuren inszeniert werden.

2013 erschien der Hashtag Black Lives Matter erstmalig in den Sozialen Medien, ein Jahr später folgten die ersten Black Lives Matter-Demonstrationen. "They Can't Kill Us All" ist einer der bekannteren Slogans dieser Männer und Frauen, die um ihre Sicherheit und ihr Leben bangen. Sehr eindrücklich wurde diese Thematik in der 5. Folge der 1. Staffel von Dear White People behandelt, bei der Moonlight-Regisseur Barry Jenkins hinter der Kamera stand.

They Can't Kill Us All (Buch-Cover)

Amazon beschreibt They Can't Kill Us All von Wesley Lowery folgendermaßen.

Über ein Jahr führte Washington Post-Autor Wesley Lowery Hunderte von Interviews. Er reiste von Ferguson, Missouri, nach Cleveland, Ohio; Charleston, South Carolina und Baltimore, Maryland und wieder zurück nach Ferguson. Sein Ziel war es, das Leben der Bürger und Bürgerinnen in den am stärksten durch die Polizei überwachten und sonst vernachlässigten Gegenden Amerikas zu zeigen. Lowery spricht mit [...] Familien der Opfer [von Polizeigewalt], sowie ansässigen Aktivisten und Aktivistinnen. Durch das Stellen der Frage 'Was bedeutet der Verlust eines Menschenlebens für den Rest der Nation?' untersucht Lowery den gesamten Effekt von Dekaden an - aufgrund von Hautfarbe - diskriminierender Polizeiarbeit in abgesonderten Nachbarschaften [...].

2016 erhielt eine News-Strecke, bei der Wesley Lowery die Leitung übernahm, den Pulitzer-Preis in der Kategorie National Reporting . Das "Fatal Forces"-Projekt erstellte erstmalig eine Statistik von tödlichen Schusswechseln mit Polizisten und Polizistinnen.

Produziert wird They Can't Kill Us All von der zu Universal Pictures gehörenden Produktionsfirma makeready, sowie AMC-Drehbuchautorin LaToya Morgan, die den Piloten schreibt. Ein Starttermin ist noch nicht bekannt.

Werdet ihr euch They Can't Kill Us All anschauen?

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