Was sagen die moviepiloten zu... John Wick?

02.02.2015 - 08:50 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Keanu Reeves als John WickStudioCanal
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Seit letzter Woche ist Keanu Reeves Rache-Feldzug gegen jene Gangster, die seinen Hund auf dem Gewissen haben, im Kino zu sehen. Zeit, mal nachzusehen, was die moviepiloten von dem Film halten.

Konnte die eher simpel gestrickte Story von Chad Stahelskis Star-besetztem Action-Debüt durch knallharte Action kompensiert werden? In John Wick sehnt sich Matrix-Star Keanu Reeves nach Rache für seinen getöteten Hund. Diesen hat eine Gruppe von Gangstern auf dem Gewissen, welche eigentlich auf Wicks Auto aus war. Anscheinend wussten sie jedoch nicht, dass sie es mit einem ehemaligen Auftragskiller zu tun hatten und der Hund das letzte Geschenk seiner mittlerweile verstorbenen Frau (Bridget Moynahan) war. Was folgt, könnt ihr euch denken: eine brutale Gangster-Jagd.

Martial Arts- und Stunt-Experte Chad Stahelski darf bei John Wick erstmals Regie führen. Erfahrung hat er jedoch, genau wie Co-Regisseur David Leitch, als Regie-Assistent und Choreograph bei Produktionen wie Die Tribute von Panem - The Hunger Games und Sherlock Holmes 2: Spiel im Schatten sammeln können. Neben Keanu Reeves und Michael Nyqvist als Gangster-Boss spielen in John Wick außerdem Willem Dafoe, Adrianne Palicki und John Leguizamo mit.

Die harten Fakten zu John Wick:

  • 917 Community-Bewertungen mit einem Durchschnitt von 6,9
  • 27 Kritiker-Bewertungen mit einem Durchschnitt von 6,2
  • 124 Kommentare und 19 Kritiken
  • 640 Mitglieder haben sich den Film vorgemerkt, 9 sind nicht interessiert



Was hat den moviepiloten an John Wick gefallen?

Foxedge befindet:

Der Film ist in sich ein wirklich tolles, atmosphärisches Werk. Es gibt größtenteils interessante Schauplätze, grandiose Farbgebungen und wie oben erwähnt: Den heißesten Soundtrack der vergangenen Jahre - zweifelsohne und für jeden etwas dabei.

meinalterego gefällt vor allem die schauspielerische Besetzung:

Keanu Reeves ist mit seinem stoischen Spiel perfekt besetzt und spielt mit großem körperlichen Einsatz in großartig choreographierten Kampfszenen auf. Michael Nyqvist kann hier auch mal so richtig die Sau rauslassen und unterhält mit Over-The-Top Performance.

Zusammenfassend erklärt marcus.botschan:

"John Wick" ist einerseits ein oberflächlicher Film ohne tiefere Botschaft, ohne ausdifferenzierte Charaktere, ohne hintersinnige Dialoge. Anderseits habe ich schon länger keinen Actionreißer mehr gesehen, der so stur die "Adrenalin ausschütten"-Taste in meinem Berufsjugendlichenhirn gedrückt hielt. Macho-Zynismus der 80er trifft MDMA-zappelige 90er-Bildsprache...

Doch auch an negativen Kritiken mangelt es nicht. Was missfällt den moviepiloten an John Wick?

twentyfour bietet diplomatisch an:

Ein nettes Gemetzel innerhalb der Unterwelt, bei dem es einem ziemlich egal ist, wer da gerade ins Gras beißt. Das Motiv des Amoklauf des Ex-Unterwelt-Killer John Wick, sein ermordeter kleiner Hund, ein Abschiedsgeschenk seiner verstorbenen Frau. Die Story ist banal, die Action ok, mehr nicht.

ghor hingegen sieht die Brutalität des Films als problematisch:

Ich hab eigentlich kein Problem mit Gewalt im Kino. Rachegeschichten sind auch völlig OK für mich. Ich verlange bei einem Film dieser Art keine ausgeklügelte Story, auch keine ausgefeilte Logik. Aber der Film muss sich zumindest die Mühe machen, beim Zuschauer Empathie fürs Gemetzel auszulösen. Da fehlts hier. 100 Tote, weil ein Schrottauto gestohlen und das Hundi erschlagen wurde? Gehts noch?

Und dos6510 schließt ab mit den Worten:

Eine endlose Orgie aus Schlägereien und Schießereien ergießt sich auf die Leinwand. John versucht, Bruce Willis und Liam Neeson gleichzeitig nachzueifern. Mehr als einmal verbringt Wick eine "Medi-Night" mit dem Arzt, der ihn Notdurfts-mässig zusammentackern darf. Mehr und mehr stelle ich mir die Frage nach dem "Warum" und beginne mich zu langweilen.

Das Fazit der Meinungen auf moviepilot:

Wie so häufig bei harten Action-Filmen muss man auch bei John Wick den richtigen Geschmack haben. Vor allem dieser hilft dabei, über die kleinen Schwächen des Films hinwegzusehen. Fehlt der Genuss am Adrenalin, fallen natürlich sofort die dünne Story, die übertriebene Gewalt und die Schwächen der Charaktere auf. Die Devise lautet also: Die Erwartungen anpassen und die analytische Brille absetzen, um sich an einem wohlinszenierten Action-Spektakel ergötzen zu können.

Denkt ihr, ein Ausflug ins Kino wird sich für John Wick lohnen?

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