Die besten Filme mit Nathalie Besançon
- GefährdeterBezirk?1Drama von Serge Meynard mit Aurélien Recoing und Nathalie Besançon.
1962 in einem kleinen Dorf im ostfranzösischen Juragebirge: Der verheiratete Baptiste Rougement, Vater der vierjährigen Marinette und des 14-jährigen Jean-Noël, hat eine Affäre mit Charlotte. Während einem ihrer heimlichen Treffen ertrinkt Charlottes dreijähriger Sohn Nicolas in einem Teich. Marinette, die wie so oft ihren Vater begleitet hat, ist die einzige Zeugin dieses tödlichen Unfalls. Doch Baptiste will sein Geheimnis um jeden Preis bewahren: Er beschwört Marinette, zu schweigen. Alles deutet auf einen Mord hin. Noch am gleichen Tag kommt ein Fremder zufällig in die Gegend und spricht Baptistes Sohn am Fluss an. Der Junge kann ihm entkommen und erzählt alles seinem Vater. Dieser ergreift die günstige Gelegenheit und versteckt das Taufmedaillon von Nicolas im Auto dieses verdächtigen, fremden Mannes. Für die Polizei ist der Fall klar. Nur Jean-Noël misstraut dem merkwürdigen Verhalten seines Vaters zunehmend und begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit. Dabei kommt er nicht nur den Lügen seines Vaters auf die Spur, sondern findet auch immer mehr tote Füchse im Wald, die eine mysteriöse, ansteckende und für Menschen hochgefährliche Krankheit verbreiten: die Tollwut.
- Heute trage ichRock!7.14.84211Sozialdrama von Jean-Paul Lilienfeld mit Isabelle Adjani und Denis Podalydès.
Sonia ist am Ende mit ihrem Latein. Eigentlich ist es ihre Aufgabe, den Schülern die Inhalte des Lehrplans zu vermitteln. Doch dazu kommt sie kaum, da sie sich tagtäglich den Großteil der Unterrichtsstunde mit ihren verzogenen Schülern herumschlagen muss. Der Alltag mit den Halbstarken ist gezeichnet von Respektlosigkeit, Autoritätsverlust und schlichter Demütigung. Um dem grenzenlosen Ärger noch standhalten zu können und nicht resignieren zu müssen, greift sie immer öfter zu Beruhigungsmitteln. Entgegen dem Rat des Direktors, sich in dieser Brennpunkt-Schule vorsichtshalber neutral in Hosen zu kleiden, tritt Sonia im Rock - und somit bewusst als Frau - vor ihre Klasse. Darin liegt genau das Problem, da die Schüler aus sozialen Kontexten kommen, in denen eine Frau nicht als Respektperson anerkannt wird. Und prompt erntet Sonia Beleidigungen der schlimmsten Form, wird nicht nur verbal, sondern auch physisch angegriffen. Bei einer kurzen, aber heftigen Auseinandersetzung mit ihrem Schüler Mouss fällt ein Revolver aus seinem Rucksack zu Boden. Sonia konfisziert die Waffe und nutzt die Situation aus, dass ihre Schüler endlich mal den Mund halten - aus Angst. Hat man also eine Waffe in der Hand, hat man die ganze Bande im Griff! Gut, dann kann die Stunde über Molière ja fortgesetzt werden! Sonia bäumt sich ein letztes Mal auf. Da der Direktor vor dem bitteren Unterrichtsalltag seiner Kollegen eher die Augen verschließt, als aktiv etwas an den Verhältnissen zu verändern, weiß Sonia, dass sich nur etwas ändern wird, wenn sie selbst die Fäden in die Hand nimmt.
- Wut in denStädten?1Drama von Philippe Triboit mit Thierry Godard und Nathalie Besançon.
Oktober 2005 in Clichy-sous-Bois, einem Pariser Vorort: Eine Gruppe Jugendlicher hat sich zum Fußball getroffen. Auf dem Nachhauseweg überrascht sie die Polizei. Um der Ausweiskontrolle zu entgehen, die für gewöhnlich auf dem Kommissariat endet, ergreifen sie die Flucht. Drei Freunde wollen sich in einem Elektrizitätswerk verstecken, doch dies wird ihnen zum Verhängnis: Bouna und Zyed kommen durch einen Stromschlag ums Leben, Muhittin überlebt schwer verletzt. Von da an überstürzen sich die Ereignisse: Die Regierung streitet die Verantwortung der Polizei ab, behauptet, eine Verfolgungsjagd habe nie stattgefunden. Daraufhin brennen am Abend die ersten Autos in Clichy-sous-Bois - es ist der Anfang wochenlanger Krawalle, die sich auf ähnliche Vorstadtsiedlungen in ganz Frankreich ausweiten. Der belgische Journalist Alex kommt am Tag darauf in Clichy-sous-Bois an, ursprünglich, um kurz über den Unfall zu berichten. Doch es tun sich Ungereimtheiten im Hergang der Geschehnisse auf, und Alex erkennt, dass er das Thema unterschätzt hat. Im Laufe seiner Recherche spricht der Journalist mit den Freunden der verunglückten Jungen, mit dem aufständischen Ahmed und der Polizistin Sylvie und versucht so, das Drama zu rekonstruieren. Hilfe bekommt er dabei von den Anwälten der Opfer, Jean-Pierre Mignard und Emmanuel Tordjman. Währenddessen kommt es in den Vorstädten zu immer mehr Ausschreitungen, so dass Innenminister Sarkozy schließlich den Ausnahmezustand ausruft, der es erlaubt, Ausgangssperren zu verhängen.